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Exanthema subitum

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  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Synonym: 3-Tage-Fieber, Dreitagefieber, Roseola infantum, 6. Krankheit, Sechste Krankheit, roseola, roseola infantum, 6th disease, sixth disease

Die ursächlichen Viren des Exanthema subitum sind das humane Herpesvirus 6 und 7. Die Ansteckung erfolgt über Speichel-, weniger über Tröpfcheninfektion. Die Inkubationszeit liegt zwischen 5 und 15 Tagen.

Die Symptomatik ist in der ersten Phase durch plötzlich auftretendes, hohes Fieber charakterisiert. Das Fieber kann über 3–5 Tagen intermittierend oder kontinuierlich auftreten und mit dem Abklingen des Fiebers kommt es zu einem Auftreten eines Exanthems. Das Fieber kann u.a. begleitet sein durch Husten, Durchfall, Erbrechen. Das Exanthem tritt am ganzen Körper auf, ist aber eher stammbetont und fein-, bis mittelfleckig makulopapulös. Der Allgemeinzustand ist bei sonst gesunden Kindern durchgehend gut. Häufig verläuft eine Primärinfektion im frühen Kindesalter asymptomatisch. Bei älteren Kindern kann sich die Infektion ähnlich einer Mononukleose präsentieren.

Image description
Exanthema subitum

Feines, makulopapulöses, stammbetontes Exanthem.

(Quelle: Kurz, Roos, Checkliste Pädiatrie, Thieme, 2000)

Fieberkrämpfe (10% d. F.), Otitis media durch Superinfektionen und selten Enzephalitiden sowie das Guillain-Barré-Syndrom zählen zu den Komplikationen. Die Diagnostik bleibt häufig auf Anamnese und die körperliche Untersuchung beschränkt. Als diagnostische Möglichkeiten im Labor können der Nachweis von spezifischen Antikörpern oder der Erregernachweis durch PCR sinnvoll sein. In der Therapie steht die Antipyrese im Vordergrund. Bei längeren Fieberkrämpfen kann der Einsatz von krampflösenden Benzodiazepinen (z.B. Midazolam, Clonazepam) notwendig werden. Die Krankheit verläuft in der Regel gut.

Die Prävention besteht in der Expositionsprophylaxe, da eine aktive oder passive Immunisierung nicht existiert. Eine Meldepflicht bei Verdacht, Erkrankung, Tod oder Nachweis des Erregers (nach §§ 6, 7 IfSG) besteht nicht.

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    Definition

    Definition:
    Exanthema subitum

    Das Exanthema subitum ist eine Infektion mit dem humanen Herpesvirus 6 oder 7, bei welcher nach einer 3-tägigen hochfebrilen Phase ein makulopapulöses Exanthem am Stamm auftritt.

    Epidemiologie

    Das Exanthema subitum ist die häufigste exanthematische virusbedingte Erkrankung in den ersten 2 Lebensjahren. Der Altersgipfel liegt im 1. Lebensjahr, fast 100% der Kinder im 3. Lebensjahr sind seropositiv.

    Pneumonie

    Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist. Man unterscheidet ambulant erworbene Pneumonie (engl. CAP: community-acquired pneumonia), nosokomial erworbene Pneumonie (engl. HAP: hospital-acquired pneumonia) und die Pneumonie bei Immunsupprimierten.

    Hepatitis

    Hepatitis ist eine Entzündung des Lebergewebes, die akut oder chronisch verlaufen kann.

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Röteln

    Röteln sind eine weltweit verbreitete, exanthematische Viruskrankheit mit Lymphadenopathie, die postnatal regelhaft mild verläuft, aber bei pränataler Infektion eine schwere Embryopathie auslösen kann.

    Masern

    Die Masern sind eine hoch kontagiöse, weltweit verbreitete, akute Erkrankung durch das Masernvirus, mit einer relativ konstanten Inkubationszeit von 8–12 Tagen, einem typischen Prodromalstadium und generalisiertem Exanthem.

    Scharlach

    Scharlach ist eine Infektion durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A (Streptococcus pyogenes), die pyrogene Exotoxine produzieren. Charakteristisch treten eine Tonsillopharyngitis und ein generalisiertes makulopapulöses Exanthem auf.

    Arzneimittelexanthem

    Arzneimittelexantheme sind unerwünschte Arzneimittelreaktionen in Form von exanthematischen Haut- und Schleimhautveränderungen. Das klinische Bild ist sehr vielgestaltig.

    Fieberkrampf

    Ein Fieberkrampf ist ein epileptischer Anfall, der in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung (Körpertemperatur > 38 °C) bei Kindern – meist im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren – auftritt und keine zerebrale Ursache hat. Ausschlusskriterien sind vorausgegangene Neugeborenenkrämpfe, afebrile Krampfanfälle oder Krampfanfälle symptomatischen Ursprungs.

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      zuletzt bearbeitet: 30.01.2023
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