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Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD)

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Steckbrief

Synonym: Differences bzw. Disorders of Sex Development (DSD), Varianten der Geschlechtsdifferenzierung, Unterschiede der Geschlechtsentwicklung

Bei DSD (Differences bzw. Disorders of Sex Development) bzw. Varianten der Geschlechtsentwicklung weichen das chromosomale, gonadale und phänotypische Geschlecht voneinander ab.

DSD werden in die chromosomalen DSD (z.B. Turner-Syndrom, Klinefelter-Syndrom), die 46,XY DSD mit überwiegend weiblichem Phänotyp (z.B. Störungen der Testosteronbiosynthese, -wirkung) und die 46,XX DSD mit überwiegend männlichem Phänotyp (z.B. AGS) eingeteilt.

Die Diagnosestellung beruht auf einer präzisen Darstellung der Anatomie in der körperlichen Untersuchung und mittels Bildgebung, einer hormonellen Diagnostik und genetischen Untersuchungen.

Die Therapie hat zum Ziel, die Betroffenen in der Akzeptanz ihres Körpers zu unterstützen. Zu den therapeutischen Verfahren gehören die Gonadektomie, die Hormonsubstitution und operative Korrekturen.

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    Definition

    Definition:
    Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD)

    Bei DSD (Differences bzw. Disorders of Sex Development) bzw. Varianten der Geschlechtsentwicklung weichen das chromosomale, gonadale und phänotypische Geschlecht voneinander ab.

    Epidemiologie

    DSD ist ein Überbegriff für eine Vielzahl an Diagnosegruppen. Die kumulative Inzidenz wird mit 1:4500 angegeben. In Deutschland werden jedes Jahr ungefähr 150 Kinder mit uneindeutigem Genitale geboren. Die häufigste Form der DSD ist das adrenogenitale Syndrom (AGS).

    Adrenogenitales Syndrom

    Beim Adrenogenitalen Syndrom handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch eine autosomal-rezessiv vererbte Störung der Cortisol- und evtl. auch der Mineralokortikoidsynthese bei gleichzeitig erhöhter Androgenbildung.

    Turner-Syndrom

    Das Turner-Syndrom bezeichnet einen Symptomenkomplex, der auf dem kompletten oder partiellen Fehlen eines Geschlechtschromosoms beruht. Der häufigste Karyotyp ist 45,X, der Phänotyp ist immer weiblich.

    Klinefelter-Syndrom

    Das Klinefelter-Syndrom ist eine numerische Chromosomenaberration, bei der mindestens 1 zusätzliches X-Chromosom bei männlichem Karyotyp vorliegt (am häufigsten 47,XXY). Die klinischen Hauptmerkmale sind Hochwuchs, kleine Hoden und Infertilität.

    Androgeninsensitivitätssyndrom (AIS)

    Das Androgeninsensitivitätssyndrom beruht auf einer X-chromosomal rezessiv vererbten Mutation des Gens für den Androgenrezeptor, die dazu führt, dass Testosteron nicht wirkt.

    Kryptorchismus

    Unter Kryptochismus versteht man das Verbleiben eines der Hoden im Leistenkanal oder Bauchhöhle.

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      zuletzt bearbeitet: 21.11.2023
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