Epidemiologie
Der Diabetes mellitus ist nach wie vor die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Aktuell wird geschätzt, dass in Deutschland ca. 17 000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 14 Jahren an einem Typ-1-Diabetes erkrankt sind. Mit dem Anstieg der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas
Der Typ-2-Diabetes wird meist bei Kindern ab dem 10. Lebensjahr bzw. in der späten Pubertät und häufiger bei Mädchen diagnostiziert.
Die Inzidenz der Neuerkrankungen von Typ-1-Diabetes im Kindes- und Jugendalter hat sich seit den 1990ern verdoppelt und liegt mittlerweile bei 22–25 pro 100 000 Kindern unter 15 Jahren pro Jahr. Auch eine Zunahme der anderen Diabetes-Formen (Typ-2-Diabetes, MODY
Es kann auch im Rahmen von Pankreaserkrankungen zu einem Diabetes mellitus (pankreopriver Diabetes mellitus) bzw. einer gestörten Glukosetoleranz kommen.
Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.
MODY ist das Akronym für „Maturity-Onset Diabetes of the Young“. Hierunter versteht man eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die auf genetischen Defekten der β-Zellen beruhen und von einer gestörten Glukosetoleranz bis hin zum insulinabhängigen Diabetes führen können.
Kommt es durch einen Funktionsausfall der Bauchspeicheldrüse (z.B. durch eine Operation oder eine chronische Pankreatitis) zu einem Insulinmangel, oft in Kombination mit einer exokrinen Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse, spricht man von einem pankreopriven Diabetes mellitus.
Der neonatale Diabetes mellitus (NDM) ist ein genetisch bedingter Diabetes mellitus, der innerhalb der ersten sechs Lebensmonate auftritt.
Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.