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Diabetes mellitus beim Kind: Überblick

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Der Diabetes mellitus ist nach wie vor die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Aktuell wird geschätzt, dass in Deutschland ca. 17 000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 14 Jahren an einem Typ-1-Diabetes erkrankt sind. Mit dem Anstieg der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter nimmt auch die Häufigkeit des Typ-2-Diabetes in dieser Altersgruppe zu.

Bei Typ-1-Diabetes besteht ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken, wenn ein Elternteil an Diabetes erkrankt ist. Verschiedene Virusinfektionen und Umwelteinflüsse scheinen bei genetisch prädisponierten Menschen die Entwicklung dieser Autoimmunerkrankung triggern zu können. Risikofaktoren für einen Typ-2-Diabetes sind eine positive Familienanamnese, die ethnische Zugehörigkeit zu einer Gruppe mit erhöhtem Diabetes-Risiko, eine extreme Adipositas sowie Zeichen einer Insulinresistenz.

Zur Früherkennung eines Typ-2-Diabetes wird bei übergewichtigen Kindern ab dem 10. Lebensjahr und Vorliegen von mindestens zwei Risikofaktoren ein oraler Glukosetoleranztest empfohlen. Ein populationsbezogenes Screening bzgl. eines Typ-1-Diabetes wird aktuell nicht durchgeführt.

Diagnosestellung und auch Therapie des Diabetes mellitus beim Kind erfolgen im Allgemeinen wie beim Erwachsenen. Der Behandlungsstandard bei pädiatrischen Patienten mit Typ-1-Diabetes ist die intensivierte Insulintherapie. Sie erfolgt inzwischen häufig über eine kontinuierliche subkutane Insulin-Infusion (CSII) mit einer Insulinpumpe. Die Alternative hierzu ist eine intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) nach dem Basis-Bolus-Prinzip. Inzwischen wird die Insulintherapie häufig mit einer subkutanen kontinuierlichen Glukosemessung (CGM = continuous-glucose-monitoring) kombiniert. Jede erfolgreiche Diabetestherapie setzt eine strukturierte, altersgerechte Schulung der betroffenen Kinder, ihrer Eltern und weiteren Betreuungspersonen voraus.

Für Kinder mit Typ-2-Diabetes ist das oberste Therapieziel eine Änderung des Lebensstils.

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    Epidemiologie

    Der Diabetes mellitus ist nach wie vor die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Aktuell wird geschätzt, dass in Deutschland ca. 17 000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 14 Jahren an einem Typ-1-Diabetes erkrankt sind. Mit dem Anstieg der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter nimmt auch die Häufigkeit des Typ-2-Diabetes in dieser Altersgruppe zu.

    Der Typ-2-Diabetes wird meist bei Kindern ab dem 10. Lebensjahr bzw. in der späten Pubertät und häufiger bei Mädchen diagnostiziert.

    Die Inzidenz der Neuerkrankungen von Typ-1-Diabetes im Kindes- und Jugendalter hat sich seit den 1990ern verdoppelt und liegt mittlerweile bei 22–25 pro 100 000 Kindern unter 15 Jahren pro Jahr. Auch eine Zunahme der anderen Diabetes-Formen (Typ-2-Diabetes, MODY) lässt sich beobachten.

    Es kann auch im Rahmen von Pankreaserkrankungen zu einem Diabetes mellitus (pankreopriver Diabetes mellitus) bzw. einer gestörten Glukosetoleranz kommen.

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    MODY (Maturity-Onset Diabetes of the Young)

    MODY ist das Akronym für „Maturity-Onset Diabetes of the Young“. Hierunter versteht man eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die auf genetischen Defekten der β-Zellen beruhen und von einer gestörten Glukosetoleranz bis hin zum insulinabhängigen Diabetes führen können.

    Pankreopriver Diabetes mellitus

    Kommt es durch einen Funktionsausfall der Bauchspeicheldrüse (z.B. durch eine Operation oder eine chronische Pankreatitis) zu einem Insulinmangel, oft in Kombination mit einer exokrinen Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse, spricht man von einem pankreopriven Diabetes mellitus.

    Neonataler Diabetes mellitus (NDM)

    Der neonatale Diabetes mellitus (NDM) ist ein genetisch bedingter Diabetes mellitus, der innerhalb der ersten sechs Lebensmonate auftritt.

    Mukoviszidose

    Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.

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      zuletzt bearbeitet: 23.11.2022
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