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Infektionen in der Neugeborenenperiode: Überblick

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Neugeborene – und insbesondere Frühgeborene – sind aufgrund des noch nicht vollständig entwickelten Immunsystems sowie der noch unreifen Barrieren (Schleimhäute, Haut) für systemische Infektionen anfällig. Intensivmedizinische Maßnahmen erhöhen das Risiko nosokomialer Infektionen. Die Symptomatik ist bei Neugeborenen oft unspezifisch. Infektionen können rasch zu einer Sepsis bzw. einem septischen Schock fortschreiten, so dass eine zügige Therapieeinleitung prognostisch bedeutend ist.

Einige Erkrankungen können bereits pränatal oder perinatal übertragen werden und in Folge zu einem Abort, verschiedenen Fehlbildungen oder klinischen Symptomen führen. Erreger, die zu typischen prä-, peri- oder postnatal erworbenen Infektionen führen können, werden unter dem sog. TORCHLL-Komplex zusammengefasst (Toxoplasmose, Others, Röteln, CMV, Hepatitis- und Herpesviren, Lues, Listeriose).

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    Neugeborenensepsis

    Neugeborene – und insbesondere Frühgeborene – sind aufgrund des noch nicht vollständig entwickelten Immunsystems sowie der noch unreifen Barrieren (Schleimhäute, Haut) für systemische Infektionen anfällig. Erreger der early onset Sepsis stammen normalerweise aus der Vaginalflora der Mutter. Bei reifen Neugeborenen sind dies am häufigsten ß-hämolysierende Streptokokken der Gruppe B.

    Ein vorzeitiger Blasensprung (≥ 18 Stunden vor Geburt) erhöht das Risiko für eine Neugeborenensepsis. Weitere Risikofaktoren sind:

    • Kolonisation des Ano-Genitalbereichs der Schwangeren mit Streptokokken der Gruppe B (GBS) bzw. GBS-Bakteriurie in der Schwangerschaft

    • mütterliches Fieber unter der Geburt

    • Hinweise für Triple I (fetale Tachykardie, mütterliche Leukozytose, eitriger Fluor aus dem Muttermund)

    • Frühgeburtlichkeit

    • vorausgegangene Geburt eines Kindes, das an einer GBS-Infektion erkrankt ist.

    Die einer Neugeboreneninfektion sind . Häufig kommt es zu

    Triple I

    Triple I steht für intrauterine Inflammation und/oder intrauterine Infektion von Eihäuten, Fruchtwasser und/oder Plazenta. Dies kann für Mutter und Kind potenziell lebensbedrohlich sein.

    Blennorrhö

    Eine Eiterabsonderung an der Lidspalte wird als Blennorrhö bezeichnet. Im Allgemeinen wird der Begriff nur für betroffene Neugeborene oder Säuglinge verwendet.

    Hydrops fetalis

    Unter einem Hydrops fetalis (Syn.: Hydrops congenitus universalis) versteht man eine generalisierte Ansammlung von Flüssigkeit im Fetus. Die Flüssigkeit sammelt sich dabei im Interstitium an (→ Ödeme) und in den serösen Körperhöhlen (→ Ergüsse in Perikard, Pleura und Peritoneum).

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Abort

    Ein Abort ist das vorzeitige Ende einer Schwangerschaft mit einem kindlichen Geburtsgewicht < 500 g und ohne Lebenszeichen des Kindes.

    Glaukom

    Unter dem Begriff Glaukom werden ätiologisch unterschiedliche Erkrankungen zusammengefasst, die mit einer Schädigung des Sehnervs an der Papille (Optikusneuropathie) und daraus resultierenden charakteristischen Gesichtsfeldausfällen einhergehen. Häufig, aber nicht ausschließlich, ist dabei der Augeninnendruck erhöht und die Erkrankung führt letztendlich zur Erblindung.

    Katarakt

    Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.

    Ventrikelseptumdefekt (VSD)

    Ein Ventrikelseptumdefekt ist ein Defekt in der Scheidewand zwischen linkem und rechtem Ventrikel. Der resultierende Links-rechts-Shunt auf Ventrikelebene führt zu einer Volumenbelastung der Lungenstrombahn sowie zu einer Dilatation von linkem Vorhof und linkem Ventrikel.

    Chorioretinitis

    Eine Chorioretinitis ist die gleichzeitige Entzündung von Aderhaut und Netzhaut.

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      zuletzt bearbeitet: 07.10.2022
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