Definition
Stenosen und Atresien von Dünndarm und Kolon
Angeborene Einengungen (Stenosen) oder Verschlüsse (Atresien) des Darmlumens im Bereich von Duodenum, Ileum, Jejunum oder Kolon. Ein Verschluss kann durch einen fehlenden Darmabschnitt bedingt sein (echte Atresie) oder durch eine Membran, die das Lumen verschließt.
Epidemiologie
Am häufigsten (mit einer Häufigkeit von 1:1500–5000 Neugeborenen) sind Atresien im Bereich des Ileums oder des Jejunums.
Die betrifft ca. 1:10 000 Neugeborene. ⅔ der Patienten haben Begleitfehlbildungen (z.B. VACTERL-Assoziation). 5–10% aller Kinder mit Trisomie 21 haben eine Duodenalatresie; bei ca. ⅓ aller Kinder mit Duodenalatresie besteht eine Trisomie 21.
Das Down-Syndrom ist eine numerische Chromosomenaberration, bei der Chromosom 21 (komplett oder partiell) dreifach vorliegt. Die Trisomie verursacht ein typisches Erscheinungsbild und Fehlbildungen sowie eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen.
Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.
Ein Volvulus ist eine Torquierung des Mesenteriums mit Unterbrechung der Blutzufuhr von Dünndarmabschnitten, bedingt durch eine mangelnde Fixierung des Mesenteriums.
Unter Invagination versteht man die Einstülpung eines proximalen Darmabschnitts in den folgenden distalen Darmabschnitt mit Einklemmung der zugehörenden Mesenterialgefäße.
Beim Adrenogenitalen Syndrom handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch eine autosomal-rezessiv vererbte Störung der Cortisol- und evtl. auch der Mineralocorticoidsynthese bei gleichzeitig erhöhter Androgenbildung.
Nach einer Darmresektion wird bei einer End-zu-Seit-Anastomose das Ende des einen Teils des noch verbliebenen Darmes mit der Seite des anderen verbunden („anastomosiert“), wodurch die Passage wiederhergestellt wird.
Eine Seit-zu-Seit-Anastomose verbindet zur Wiederherstellung der Passage nach einer Darmresektion jeweils die Seiten des verbliebenen Darmes miteinander, während die Enden verschlossen werden.
Nach einer Darmresektion werden bei einer End-zu-End-Anastomose jeweils die Enden des noch verbliebenen Darmes verbunden („anastomosiert“). Die Passage wird so wiederhergestellt.