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        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiopathogenese
        5. Einteilung
        6. Symptomatik
        7. Diagnostik
        8. Differenzialdiagnosen
        9. Therapie
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Stenosen und Atresien von Dünndarm und Kolon

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Atresien im Bereich des Ileums und Jejunums sind häufig, wohingegen Kolonatresien sehr selten sind. Bei der Duodenalatresie besteht eine starke Assoziation mit der Trisomie 21.

Die Ätiologie dieser Atresien ist unbekannt.

Bei der Duodenalatresie handelt es sich um eine primäre Atresie, wohingegen es sich bei den Atresien des Jejunums, Ileums und Kolons um sekundäre Atresien handelt.

Eine Einteilung der Duodenalatresie erfolgt je nach Ausmaß der Stenosierung in Typ I –III.

Die typischen Symptome bei diesen Atresien sind galliges Erbrechen, ein geblähter Oberbauch und ein eingefallener Unterbauch.

Die Diagnose wird postnatal röntgenologisch gestellt. Typisches Zeichen der Duodenalatresie in der Bildgebung ist das Double-Bubble-Zeichen. Das Triple-Bubble-Zeichen hingegen ist typisch für die Jejunalatresie.

Therapeutisch steht die chirurgische Entfernung der Atresie im Vordergrund. Insgesamt ist die Prognose gut.

Image description
Dünndarmatresie

Dünndarmatresie (intraoperativer Situs)

(Quelle: Schumpelick et al., Kurzlehrbuch Chirurgie, Thieme, 2010)
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    Definition

    Definition:
    Stenosen und Atresien von Dünndarm und Kolon

    Angeborene Einengungen (Stenosen) oder Verschlüsse (Atresien) des Darmlumens im Bereich von Duodenum, Ileum, Jejunum oder Kolon. Ein Verschluss kann durch einen fehlenden Darmabschnitt bedingt sein (echte Atresie) oder durch eine Membran, die das Lumen verschließt.

    Epidemiologie

    Am häufigsten (mit einer Häufigkeit von 1:1500–5000 Neugeborenen) sind Atresien im Bereich des Ileums oder des Jejunums.

    Die betrifft ca. 1:10 000 Neugeborene. ⅔ der Patienten haben Begleitfehlbildungen (z.B. VACTERL-Assoziation). 5–10% aller Kinder mit Trisomie 21 haben eine Duodenalatresie; bei ca. ⅓ aller Kinder mit Duodenalatresie besteht eine Trisomie 21.

    VACTERL-Assoziation

    Akronym aus den in einer Assoziation auftretenden Symptomen: vertebrale Fehlbildungen, Analatresie, cardiale Anomalien, tracheo-esophageale Fistel, renale Anomalien oder Radiusfehlbildungen und Extremitätenanomalien (limb anomalies).

    Trisomie 21 (Down-Syndrom)

    Das Down-Syndrom ist eine numerische Chromosomenaberrationen, bei der Chromosom 21 (komplett oder partiell) dreifach vorliegt. Die Trisomie verursacht ein typisches Erscheinungsbild und Fehlbildungen sowie eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen.

    Gastroösophagealer Reflux

    Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.

    Volvulus

    Ein Volvulus ist eine Torquierung des Mesenteriums mit Unterbrechung der Blutzufuhr von Dünndarmabschnitten, bedingt durch eine mangelnde Fixierung des Mesenteriums.

    Invagination

    Unter Invagination versteht man die Einstülpung eines proximalen Darmabschnitts in den folgenden distalen Darmabschnitt mit Einklemmung der zugehörenden Mesenterialgefäße.

    Adrenogenitales Syndrom

    Beim Adrenogenitalen Syndrom handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch eine autosomal-rezessiv vererbte Störung der Cortisol- und evtl. auch der Mineralocorticoidsynthese bei gleichzeitig erhöhter Androgenbildung.

    End-zu-Seit-Anastomose

    Nach einer Darmresektion wird bei einer End-zu-Seit-Anastomose das Ende des einen Teils des noch verbliebenen Darmes mit der Seite des anderen verbunden („anastomosiert“), wodurch die Passage wiederhergestellt wird.

    Seit-zu-Seit-Anastomose

    Eine Seit-zu-Seit-Anastomose verbindet zur Wiederherstellung der Passage nach einer Darmresektion jeweils die Seiten des verbliebenen Darmes miteinander, während die Enden verschlossen werden.

    End-zu-End-Anastomose

    Nach einer Darmresektion werden bei einer End-zu-End-Anastomose jeweils die Enden des noch verbliebenen Darmes verbunden („anastomosiert“). Die Passage wird so wiederhergestellt.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
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