Definition
Kongenitale Zwerchfellhernie
Die kongenitale Zwerchfellhernie ist eine komplexe Hemmungsfehlbildung, bei der die Entwicklung der Zwerchfellkuppel gestört ist. Dies führt zu einer Verlagerung der Abdominalorgane in den Thorax sowie zu sekundärer Lungenhypoplasie.
Streng genommen muss zwischen den beiden Begriffen Zwerchfelldefekt/Zwerchfelllücke und Zwerchfellhernie unterschieden werden:
Kommt es zum unvollständigen Verschluss des Zwerchfells in der späten Embryonal- bzw. frühen Fetalphase mit jedoch eingewanderter Muskulatur im Zwerchfell, entstehen Zwerchfelldefekte oder Zwerchfelllücken.
Ein Lungensequester ist eine kongenitale Lungenfehlbildung mit einem funktionslosen Lungenanteil, der keine Verbindung zum Bronchialsystem hat. Er wird systemarteriell versorgt.
Neuralrohrdefekte sind Fehlbildungen des zentralen Nervensystems aufgrund einer kranialen oder kaudalen Verschlussstörung des Neuralrohrs in der frühen Embryonalentwicklung (3.−4. SSW).
Die Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) ist eine numerische Chromosomenaberrationen, bei der das Chromosom 13 (oder Teile des Chromosom 13) dreifach vorliegt. Die Folge sind schwere Fehlbildungen.
Der Pleuraerguss ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt – je nach Art des Ergusses serös (Serothorax mit Transsudat oder Exsudat), hämorrhagisch (Hämatothorax), chylös (Chylothorax) oder eitrig (Pleuraempyem).
Gastroösophagealer Reflux bezeichnet den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre.