Definition
Perinatale Asphyxie
Als perinatale Asphyxie wird eine unzureichende Sauerstoffzufuhr eines Neugeborenen im Rahmen der Geburt bezeichnet, die verbunden ist mit einer schweren Azidose sowie einer Störung von Organfunktionen.
In der deutschen Neonatalerhebung ist eine perinatale Asphyxie durch das Vorliegen von „fetalem Stress“ plus mindestens einem der folgenden Parameter definiert: pH-Wert <7,0, Basendefizit >16 mmol/l, 5-Minuten-Apgar-Score <6 Punkte.
Die Übergänge zur fetalen Asphyxie sind fließend.
Die Plazentainsuffizienz ist eine Funktionsstörung der Plazenta, bei der die plazentaren Austauschmechanismen nicht mehr ausreichend sind für die Versorgung des Kindes. Man unterscheidet die akute von der chronischen Plazentainsuffizienz.
Bei der Insertio velamentosa setzt die Nabelschnur anstelle der Plazenta an den Eihäuten an, sodass die Gefäße ungeschützt in den Eihäuten bis zur Plazenta verlaufen.
Triple I steht für intrauterine Inflammation und/oder intrauterine Infektion von Eihäuten, Fruchtwasser und/oder Plazenta. Dies kann für Mutter und Kind potenziell lebensbedrohlich sein.
Die Schulterdystokie ist eine Einstellungsanomalie, bei der infolge einer fehlenden Rotation eine oder beide Schultern des Kindes nach Geburt des Kopfes im mütterlichen Becken hängen bleiben. Es kommt zum Geburtsstillstand.
Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.
Die nekrotisierende Enterokolitis (NEK) ist eine fortschreitende Entzündung der Darmwand, die v. a. bei Frühgeborenen auftritt und zu Darmperforationen, Peritonitis und Sepsis führen kann.