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Perinatale Asphyxie und hypoxisch-ischämische Enzephalopathie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Die perinatale Asphyxie beschreibt eine unzureichende Sauerstoffzufuhr eines Neugeborenen im Rahmen der Geburt, die verbunden ist mit einer Hypoxie, einer Hyperkapnie, einer schweren Azidose (pH-Wert < 7,00) sowie einer Störung von Organfunktionen.

Das Neugeborene fällt nach der Geburt durch eine insuffiziente Atmung, Bradykardie und Zyanose („blaue Asphyxie“) bzw. eine fehlende Atmung, muskuläre Hypotonie, Bradykardie, Schock und Blässe („weiße Asphyxie“) auf. Nach der Akutphase unmittelbar postnatal können im weiteren Verlauf Symptome einer Schädigung verschiedener Organe manifest werden. Die hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) als Folge des Substratmangels im Gehirn wird in 3 Schweregrade eingeteilt.

Besteht der Verdacht auf eine perinatale Asphyxie ist eine weiterführende Diagnostik (Laborparameter, EEG/aEEG, Sonografie des Schädels, MRT des Schädels) angezeigt.

Neugeborene mit Hinweisen für eine perinatale Asphyxie und klinischen Zeichen einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie sind nach Kreislaufstabilisierung einer therapeutischen Hypothermie-Behandlung zu unterziehen.

Die Prognose hängt vom Schweregrad der HIE ab und variiert deutlich.

Image description
Asphyktisches Neugeborenes unter Hypothermie-Behandlung

Das Foto zeigt ein typisches Szenario der Pflege eines beatmeten Neugeborenen unter Hypothermie-Behandlung.

(Quelle: Rellensmann, Masjosthusmann, Brenner,  Therapeutische Hypothermie bei Neugeborenen und Kindern, Intensivmed.up2date 2012; 8: 193 – 209, Symbolbild)
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    Definition

    Definition:
    Perinatale Asphyxie

    Als perinatale Asphyxie wird eine unzureichende Sauerstoffzufuhr eines Neugeborenen im Rahmen der Geburt bezeichnet, die verbunden ist mit einer schweren Azidose sowie einer Störung von Organfunktionen.

    In der deutschen Neonatalerhebung ist eine perinatale Asphyxie durch das Vorliegen von „fetalem Stress“ plus mindestens einem der folgenden Parameter definiert: pH-Wert <7,0, Basendefizit >16 mmol/l, 5–Minuten-Apgar-Score <6 Punkte.

    Die Übergänge zur fetalen Asphyxie sind fließend.

    Plazentainsuffizienz

    Die Plazentainsuffizienz ist eine Funktionsstörung der Plazenta, bei der die plazentaren Austauschmechanismen nicht mehr ausreichend sind für die Versorgung des Kindes. Man unterscheidet die akute von der chronischen Plazentainsuffizienz.

    Frühgeburt

    Von einer Frühgeburt spricht man bei einer Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche (Gestationsalter < 259 Tage).

    Insertio velamentosa

    Bei der Insertio velamentosa setzt die Nabelschnur anstelle der Plazenta an den Eihäuten an, sodass die Gefäße ungeschützt in den Eihäuten bis zur Plazenta verlaufen.

    Triple I

    Triple I steht für intrauterine Inflammation und/oder intrauterine Infektion von Eihäuten, Fruchtwasser und/oder Plazenta. Dies kann für Mutter und Kind potenziell lebensbedrohlich sein.

    Schulterdystokie

    Die Schulterdystokie ist eine Einstellungsanomalie, bei der infolge einer fehlenden Rotation eine oder beide Schultern des Kindes nach Geburt des Kopfes im mütterlichen Becken hängen bleiben. Es kommt zum Geburtsstillstand.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Nekrotisierende Enterokolitis (NEK)

    Die nekrotisierende Enterokolitis (NEK) ist eine fortschreitende Entzündung der Darmwand, die v. a. bei Frühgeborenen auftritt und zu Darmperforationen, Peritonitis und Sepsis führen kann.

    Schwartz-Bartter-Syndrom

    Das Schwartz-Bartter-Syndrom ist eine Störung der Osmoregulation, die durch eine pathologisch erhöhte Sekretion von antidiuretischem Hormon (ADH) zustandekommt. In Folge kommt es zu einer Wasserretention und einer Verdünnungshyponatriämie.

    Periventrikuläre Leukomalazie (PVL)

    Bei einer periventrikulären Leukomalazie handelt sich um eine ischämiebedingte Nekrose mit zystischer Umwandlung der weißen Substanz lateral der Seitenventrikel, die meist bei Frühgeborenen auftritt.

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      zuletzt bearbeitet: 02.12.2022
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