Patellaluxation
Definition
Patellaluxation
Patellaluxationen sind Ausrenkungen der Kniescheibe aus ihrem Gleitlager, meist nach lateral.
Epidemiologie
Erstluxationen werden in ca. 60% d. F. beim Sport beobachtet und betreffen in 90% d. F. Mädchen und junge Frauen, meist zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr.
Ätiologie
Bezüglich der Ursache werden die anlagebedingte und die traumatische Form der Patellaluxation unterschieden:
Die anlagebedingte Patellaluxation ist die häufigere Form. Vorliegende anatomische Veränderungen führen dazu, dass bereits ein (meist indirektes) Trauma (z.B. Verdrehen des Kniegelenks) mit gering einwirkenden Kräften (teilweise auch normale Bewegung) zu einer Luxation führt, auch wenn es unter normalen Umständen durch diese Kräfte zu keiner Luxation käme (→ inadäquates Trauma). Man bezeichnet diese Luxationen daher als und damit anlagebedingt.

Apprehension-Test
Beim liegenden Patienten wird die Patella zunächst passiv nach lateral verschoben (oberes Bild). Anschließend wird das Knie bei bestehendem Druck auf die Patella gebeugt (unteres Bild). Bei Patienten mit habitueller Patellaluxation droht dadurch erneut eine Luxation. Dies führt zu Schmerzen bzw. einer Abwehrreaktion des Patienten (roter Pfeil).
(Quelle: Kohn, Expertise Knie, Thieme, 2015)Die perioperative Thromboseprophylaxe dient zur Vermeidung venöser Thromboembolien und wird standardmäßig mit niedermolekularem Heparin