Definition
Perilunäre Luxation
Die perilunäre Luxation bezeichnet die Verrenkung der Handwurzelknochen um das Os lunatum herum nach dorsal, wobei das Os lunatum zunächst in seiner eigentlichen Position verbleibt und sich allenfalls verkippt darstellt.
Lunatumluxation
Eine Lunatumluxation (Mondbeinluxation) ist die Verrenkung des Os lunatum.
Lunatumfraktur
Die Lunatumfraktur (Mondbeinfraktur) bezeichnet den Bruch des Os lunatum.
Epidemiologie
Perilunäre Luxationen und Lunatumluxationen machen aller Verletzungen im Handgelenksbereich aus.
Eine Distorsion ist ein geschlossenes Gelenktrauma infolge einer indirekten Gewalteinwirkung über die physiologischen Bewegungsgrenzen hinaus.
Eine Kahnbeinfraktur ist ein Bruch des Os scaphoideum.
Bei einem Kompartmentsyndrom kommt es innerhalb eines geschlossenen Systems (z.B. enge, straffe Muskellogen, Bauchhöhle) durch eine Drucksteigerung zu einer Verminderung der Gewebedurchblutung. Dies führt zu neuromuskulären Störungen (→ Kompartmentsyndrom im muskulären Bereich - vor allem an Unterarm und Unterschenkel = Logensyndrom) oder zu Gewebe- und Organschädigungen (→ abdominelles Kompartmentsyndrom).