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Stammzelltransplantation

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  • Lesezeit: 5 min
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Steckbrief

Stammzelltransplantationen sind eine v.a. bei myeloproliferativen Erkrankungen angewandte Therapieform.

Die allogene Stammzelltransplantation beschreibt die Übertragung gesunder Stammzellen eines genetisch unterschiedlichen Spenders auf den Empfänger. Mittels einer sog. Konditionierungstherapie werden diesem im Vorfeld die Krebs-, Blut- und Immunzellen depletiert. Die Zellen des Spenders können so in das Knochenmark des Empfängers einwandern und werden vom Organismus unter Immunosuppression toleriert.

Bei der autologen Stammzelltransplantation besteht die Besonderheit, dass dem Patienten eigene, gesunde Stammzellen entnommen und nach Myeloablation wieder injiziert werden. Hierbei sind Spender und Empfänger genetisch identisch. Sie findet v.a. bei der Therapie des multiplen Myeloms und von Lymphomen Anwendung, sowie im Rahmen einer Hochdosis-Chemotherapie beim Neuroblastom.

Die Spende von Stammzellen erfolgt möglichst aus peripherem Blut nach Gabe von G-CSF oder konventionell durch Entnahme von Knochenmark.

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    Konditionierungstherapie

    Einer Stammzelltransplantation geht immer eine sog. Konditionierungstherapie des Empfängers voraus. Diese kann als Chemotherapie oder Ganzkörperbestrahlung (ggf. mit Chemotherapie) durchgeführt werden. Ziele dieser Behandlung sind:

    • Depletion der Krebszellen

    • Myeloablation des Empfängers (Eliminierung des empfängereigenen zellulären Knochenmarks), sodass die Spenderzellen einwachsen können

    • Immunsuppression des Empfängers (ermöglicht das Einwachsen [Engraftment] der Spenderzellen und verhindert ein primäres Graft-Failure)

    Merke:

    Obgleich die Krebszellen durch die Konditionierungstherapie angegriffen werden, sind die Spender-T-Zellen für den antileukämischen Therapieeffekt einer Stammzelltransplantation hauptverantwortlich („Graft-versus-Leukemia“-Effekt).

    Je nach , , vor Transplantation und des Patienten werden individuell unterschiedliche Therapieregime verwendet (von oben nach unten in der Intensität abnehmend):

    Host-versus-Graft-Reaktion

    Bei der Host-versus-Graft-Reaktion (= Host-versus-Graft-Disease, HvGD) greifen T-Lymphozyten und Antikörper des Empfängers das körperfremde Transplantat an (bei jeder Transplantation möglich!)

    Graft-versus-Host-Reaktion

    Bei der Graft-versus-Host-Reaktion (= Graft-versus-Host-Disease, GvHD) reagieren die T-Lymphozyten des Spenders mit antigenen Strukturen des Empfängers (nur bei Transplantation von Geweben mit hohem Lymphozyten-Anteil), wodurch eine Immunreaktion ausgelöst wird. Infolge kommt es zu schweren Erkrankungen, die z.T. letal enden.

    Multiples Myelom (MM)

    Das multiple Myelom ist ein aggressives B-Zell-Lymphom mit monoklonaler Vermehrung von maligne transformierten Plasmazellen im Knochenmark. Diese sezernieren unkontrolliert große Mengen an Paraproteinen, also monoklonale Immunglobuline oder nur deren Leichtketten.

    Lymphom

    Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.

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      zuletzt bearbeitet: 17.08.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Mathias Witzens-Harig, 29.08.2022
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