Zytokintherapie
Die Behandlung zielt auf die gemeinsame Aktivierung inflammatorischer und zytotoxischer Komponenten des Immunsystems (Aktivierung von T-Helferzellen, NK-Zellen, Signalkaskaden). Aufgrund der unspezifischen Aktivierung des Immunsystems kommt es jedoch häufig zu schweren Nebenwirkungen, die den Einsatz von Zytokinen bisher stark einschränken. Fest etabliert haben sich bislang die Interferon-α-Therapie bei myeloproliferativen Erkrankungen (siehe CML und Polycythaemia vera
Die Polycythaemia vera ist eine klonale Stammzellerkrankung aus der Gruppe der myeloproliferativen Neoplasien, die durch eine autonome klonale Proliferation einer oder mehrerer hämatopoetischer Zellreihen gekennzeichnet sind. Bei der PV sind meist alle 3 Zellreihen betroffen, v.a. aber die Erythropoese.
Das Nierenzellkarzinom ist ein von den Tubuluszellen der Niere ausgehendes Adenokarzinom.
Das multiple Myelom ist ein aggressives B-Zell-Lymphom mit monoklonaler Vermehrung von maligne transformierten Plasmazellen im Knochenmark. Diese sezernieren unkontrolliert große Mengen an Paraproteinen, also monoklonale Immunglobuline oder nur deren Leichtketten.