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        2. Einsatzgebiete und Prinzipien der Chemotherapie
        3. Therapiephasen hämatologischer Krebstherapie
        4. Applikationsformen
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Chemotherapie bei onkologischen Erkrankungen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Die Chemotherapie wirkt ungerichtet über zytostatische und zytotoxische Mechanismen auf alle Zellen des Patienten. Dabei sind neben dem Tumor selbst v.a. schnell proliferierende Gewebe von den Therapiewirkungen betroffen.

Sie kann in kurativer, (neo)adjuvanter oder palliativer Zielsetzung durchgeführt werden und hängt in der Substanzauswahl und dem Therapieschema stark von der zugrunde liegenden Erkrankung, aber auch dem Allgemeinzustand des Patienten ab.

Die Gruppe der in der Chemotherapie eingesetzten zytostatischen Medikamente umfassen eine Vielzahl an Substanzen verschiedener Klassen, wie z.B. Alkylanzien, Antimetaboliten und Mitosehemmstoffe. Meist werden verschiedene Substanzen in Kombination gegeben, um die Vorteile synergistischer oder additiver Effekte zu nutzen und so eine Reduktion von erforderlicher Dosis und begleitenden Nebenwirkungen zu erzielen.

Ausgeprägte akute Nebenwirkungen sind oftmals der Grund für eine Änderung des Therapieschemas bzw. einen Therapieabbruch, und werden gemeinsam mit dem Behandlungserfolg in regelmäßigen Kontrollen evaluiert. Zu ihnen gehören v.a. hämatologische Toxizität und Neuro-, Nephro- sowie Kardiotoxizität. Im Rahmen des Tumorlyse-Syndroms kann es zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen. Langfristige Nebenwirkung betreffen v.a. das Herz, die Lunge, die Nieren, das Nervensystem und die Fortpflanzungsorgane.

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    Einsatzgebiete und Prinzipien der Chemotherapie

    Die Chemotherapie stellt einen wesentlichen Grundbaustein der Tumortherapie dar. Sie entfaltet ihre Wirkung über zytostatische (proliferationshemmende), aber auch direkt zytotoxische Mechanismen. Da sie nicht gerichtet, sondern unselektiv alle proliferierenden Zellen des Körpers angreift, kommt es v.a. in schnell proliferierenden Geweben (Knochenmark, Schleimhaut, Keimdrüsen und Haarwurzeln) zu oft schwerwiegenden Nebenwirkungen. Deshalb ist die Therapieindikation immer mit größter Sorgfalt und unter Rücksichtnahme auf körperliche Verfassung und Wunsch des Patienten zu stellen.

    Es gibt unterschiedliche Einsatzgebiete der Chemotherapie:

    • bei schwangerschaftsassoziierten Tumoren der Frau (Chorionkarzinom, maligne Blasenmole), hämatologischen Erkrankungen (Lymphome, Leukämien), Hodentumoren sowie bei Kindern mit Keimzelltumoren, Wilms-Tumoren sowie Knochen- und Weichteilsarkomen

    Zytostatika

    Ein Zytostatikum ist ein Medikament natürlichen oder synthetischen Ursprungs, das die Teilung von Zellen und deren Proliferation hemmt oder verhindert. Dadurch findet nur noch ein vermindertes oder gar kein Zellwachstum mehr statt.

    Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT)

    Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie bezeichnet eine seltene Komplikation einer antikoagulatorischen Heparintherapie mit Verminderung der Thrombozytenzahl und z.T. erhöhtem Risiko von Gefäßverschlüssen. Man unterscheidet zwischen HIT Typ I (häufiger, milde) und HIT Typ II (seltener, schwer).

    Alopezie

    Den Zustand der sichtbaren Haarlosigkeit nennt man Alopezie.

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      zuletzt bearbeitet: 14.08.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Mathias Witzens-Harig, 13.08.2022
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