Tumorsuche
Warnsymptome
Es gibt kein spezifisches „Tumorsymptom“. Dennoch gibt es einige „Warnsymptome“, die den V.a. eine maligne Erkrankung wecken sollten und einer genauen Abklärung bedürfen:
Leistungsknick, Krankheitsgefühl
vermehrte Infektneigung
Schmerzen oder Thrombosen ohne erkennbare Ursache
anhaltender Husten, Hämoptoe
, Dysphagie , Heiserkeit , Übelkeit, Appetitlosigkeitneu aufgetretene Stuhlunregelmäßigkeiten und Blut im Stuhl
bei Frauen: Absonderung von Blut oder Milch aus der Brustdrüse, zyklusunabhängige oder postmenopausale Blutungen.
Bei der Hämoptoe handelt es sich um das Aushusten größerer Blutmengen (Blut hell und schaumig).
Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.
Raue (dysphonische) Stimme, gelegentlich verbunden mit Stimmlosigkeit (Aphonie).
Eine Hämaturie ist eine Erhöhung der Erythrozytenausscheidung im Harn über die Norm. Sind die Erythrozyten nur mikroskopisch zu erkennen (>2 Erys/Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung), liegt eine Mikrohämaturie vor. Von einer Makrohämaturie spricht man, wenn das Blut im Harn mit bloßem Auge sichtbar ist.
Unter Cholelithiasis versteht man die Bildung von Steinen in der Gallenblase und/oder den Gallenwegen.
Das Xeroderma pigmentosum ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung mit ausgeprägter Lichtempfindlichkeit, die frühzeitig zu chronischen UV-Schäden und multiplen malignen Hauttumoren führt.
Das Syndrom multipler endokriner Neoplasien (MEN), bezeichnet eine Gruppe seltener Erkrankungen, die zur Entstehung verschiedener benigner und maligner Tumoren in endokrinen Organen führen. Häufig verursachen die Tumoren hormonelle Überfunktionszustände.
Das Retinoblastom ist ein angeborener, maligner Tumor der retinalen Stammzellen.
Tumormarker sind Substanzen, die von den Tumorzellen selbst (= tumorassoziierte Antigene) oder vom gesunden Gewebe als Reaktion auf das maligne Wachstum (= tumorbedingte Reaktionsprodukte) gebildet werden, aber im normal ausdifferenzierten Ursprungsgewebe nicht oder in nur geringem Ausmaß vorkommen. Da sie diagnostisch meist zu unspezifisch sind, dient ihre Messung vorwiegend der Verlaufskontrolle während bzw. nach einer Tumortherapie.
Die Bronchoskopie ist ein endoskopisches Verfahren zur Begutachtung der Bronchien. Sie kann diagnostisch (Inspektion, bronchoalveoläre Lavage, transbronchiale Biopsie) und therapeutisch (Sekretabsaugung, Entfernung von Fremdkörpern) eingesetzt werden.
Die Endosonografie ist eine kombinierte endoskopisch-sonografische Untersuchung von Strukturen des Gastrointestinaltrakts mit einem Endoskop, das zusätzlich zur Videokamera über eine Ultraschallsonde verfügt.
Der Sentinel-Lymphknoten (Wächterlymphknoten) ist der Lymphknoten, der als erster von Tumorzellen im Lymphabflussgebiet erreicht wird.