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        1. Steckbrief
        2. Lokale Tumorkomplikationen
        3. Systemische Tumorwirkungen
        4. IMPP-Fakten im Überblick
      • Diagnostik in der Onkologie K
    • Tumortherapie

Symptome und Komplikationen durch Tumoren

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Im Rahmen maligner Tumorerkrankungen kommt es meist zu teilweise lebensbedrohlichen Komplikationen. Destruktives Wachstum kann durch den Funktionsverlust betroffener Organe zu gravierenden lokalen Komplikationen führen. Nekrosen von Tumor- und umliegenden Gewebe können Perforationen und Arrosionsblutungen mit sich führen.

Zu den systemischen Tumorwirkungen gehören unter anderem die klassische Symptomtrias der B-Symptomatik, die Tumorkachexie, Tumoranämie und das große Feld der paraneoplastischen Syndrome. Tumorbedingte Schmerzen stellen durch die oftmals diversen Qualitäten eine besondere therapeutische Herausforderung dar.

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    Lokale Tumorkomplikationen

    Lokale Komplikationen lassen sich auf das expansive und invasive Tumorwachstum und die Nekrosenbildung im Tumor- und umgebenden Gewebe zurückführen.

    Folgen der Tumorexpansion und -invasion

    In parenchymatösen Organen kann das infiltrativ-verdrängende Tumorwachstum das gesunde Parenchym und das zugehörige Stützgewebe zerstören. Die Gewebedestruktion kann dabei bis zum kompletten, z.T. lebensbedrohlichen Funktionsverlust ganzer Organsysteme führen (z.B. Nieren-, Leberinsuffizienz, pathologische Frakturen, neurologische Ausfälle). Die Kompression oder das intraluminale Tumorwachstum in Hohl- und kanalikulären Organen führt zu einer Stenosierung, die abhängig von ihrer Lokalisation mit unterschiedlichen Symptomen einhergeht:

    • Gastrointestinaltrakt: Dysphagie, gestörte Nahrungspassage, Obstipation, Ileus

    • harnableitende Organe: Hydronephrose mit Gefahr der Pyelonephritis

    • Cholestase und rezidivierende Cholangitiden

    Herpes zoster

    Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.

    Hyperurikämie

    Hyperurikämie ist definiert durch einen Harnsäurespiegel > 7 mg/dl beim Mann und > 6 mg/dl bei der Frau.

    Amyloidose

    Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.

    Gynäkomastie

    Die Gynäkomastie ist eine ein- oder beidseitige Vergrößerung (Hypertrophie) des Brustdrüsengewebes beim Mann. Bei einer reinen Vermehrung von Fettgewebe spricht man von Lipomastie (sog. Pseudogynäkomastie).

    Zollinger-Ellison-Syndrom

    Das Zollinger-Ellison-Syndrom (Gastrinom) gehört zu den funktionellen neuroendokrinen Tumoren (NET). Mit Sitz in Magen, Duodenum oder Pankreas produzieren die Zellen des Gastrinoms einen Überschuss an Gastrin, was eine ungebremste Überproduktion von Magensäure und damit die Entstehung von Ulzera in Magen und Duodenum zur Folge hat. Weil Gastrin auch die Magen-Darm-Motilität steigert, leiden die Patienten unter Diarrhöen.

    Schwartz-Bartter-Syndrom

    Das Schwartz-Bartter-Syndrom ist eine Störung der Osmoregulation, die durch eine pathologisch erhöhte Sekretion von antidiuretischem Hormon (ADH) zustandekommt. In Folge kommt es zu einer Wasserretention und einer Verdünnungshyponatriämie.

    Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

    Die amyotrophe Lateralsklerose ist eine meist idiopathische, degenerative Motoneuronerkrankung mit Untergang des 1. und 2. Motoneurons.

    Myasthenia gravis

    Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung mit belastungsabhängiger Skelettmuskelschwäche durch eine Autoantikörper-bedingte Blockierung und Zerstörung postsynaptischer nikotinerger Acetylcholinrezeptoren der neuromuskulären Endplatte.

    Polymyositis

    Die Polymyositis (PM) ist eine chronisch-entzündliche Systemerkrankung, die mit einer lymphozytären Infiltration der quergestreiften Muskulatur einhergeht.

    Aplastische Anämie (AA)

    Bei der aplastischen Anämie handelt es sich um eine sehr seltene Störung der Knochenmarksfunktion mit verminderter Bildung aller Blutzellen (Panzytopenie). Man unterscheidet angeborene (Fanconi-Anämie) und erworbene Formen.

    Thymom

    Ein Thymom ist ein maligner epithelialer Tumor der Thymusdrüse.

    Hämolytische Anämie

    Unter Hämolyse versteht man eine Verkürzung der Erythrozytenüberlebenszeit durch vorzeitigen Abbau oder eine intravasale (= intravaskuläre) Zerstörung der Erythrozyten. Bleibt durch die kompensatorisch gesteigerte Erythropoese der Hb- bzw. Hkt-Wert im Normbereich, spricht man von kompensierter Hämolyse. Kann die Zahl der zugrunde gegangenen Erythrozyten dagegen nicht mehr ausgeglichen werden, sinkt der Hb- bzw. Hkt-Wert unter die Norm und es liegt eine hämolytische Anämie vor.

    Polyglobulie

    Die Polyglobulie bezeichnet eine pathologische Erhöhung des Hämatokrits.

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      zuletzt bearbeitet: 08.08.2022
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