Definition
Malaria
Malaria ist eine Infektion mit Plasmodien, die durch den Stich der Anophelesmücke übertragen wird und zu heftigen, meist rezidivierenden Fieberschüben und Störungen des Allgemeinbefindens führt.
Epidemiologie
Malaria ist in fast allen Tropenregionen der Welt endemisch verbreitet und neben Tuberkulose und HIV/AIDS eine der am weitesten verbreiteten und tödlichsten Krankheiten weltweit. 2017 kam es zu 291 Millionen Neuerkrankungen und 435 000 Todesfällen weltweit (nach WHO). Hauptverbreitungsgebiete sind Afrika (93% aller Malariafälle), Süd- und Mittelamerika, die Pazifikregion sowie Süd- und Südostasien.

„Dicker Tropfen“ zum Nachweis von Plasmodium
(Quelle: Baenkler et al., Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme, 2021)
Hepatitis ist eine Entzündung des Lebergewebes, die akut oder chronisch verlaufen kann.
Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Alveolarraums und/oder des interstitiellen Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist.
Das Dengue-Fieber ist ein (hämorrhagisches) Fieber, das durch die Stechmücke Aedes übertragen und durch das Dengue-Virus hervorgerufen wird.
Die kutane Leishmaniose ist eine kutane, chronisch-granulomatöse Infektion mit Leishmania tropica, L. major, L. aethiopica und Leishmanien-Spezies der Neuen Welt.
Brucellose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien der Gattung Brucella verursacht wird. Sie äußert sich durch unspezifische Krankheitssymptome wie Fieber und Schüttelfrost, kann aber auch schwerwiegende organische Folgen haben.
Rickettiosen sind Infektionen mit verschiedenen Rickettsia-Arten, die alle mit Fieber und Exanthem einhergehen.
Typhus abdominalis und Paratyphus (sogenannte systemische Salmonellosen) sind systemische Infektionkrankheiten, die durch Serovare von Salmonella enterica hervorgerufen werden:
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Erreger des Typhus abdominalis: S. enterica Serovar Typhi (S. Typhi)
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Erreger des Paratyphus: S. enterica Serovar Paratyphi A, B, C (S. Paratyphi A, B, C).