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          5. Pathogenese
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Malaria

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Synonyme: Sumpf-, Marsch-, Wechselfieber, Febris intermittens, Schwarzwasserfieber

Die Malaria zählt weltweit zu den am meisten verbreiteten und tödlichsten Krankheiten. Sie wird durch den Erreger Plasmodium spp. hervorgerufen. Der Erreger wird durch den Stich der infizierten weiblichen Anopheles-Mücke übertragen.

Es existieren vier verschiedene Plasmodienarten, welche drei unterschiedliche Malariaformen verursachen. Die Plasmodien durchlaufen einen Entwicklungszyklus, der teilweise in der Anophelesmücke (Hauptwirt) und teilweise im Menschen (Zwischenwirt) stattfindet.

Ein Teil des Entwicklungszyklus findet in den menschlichen Erythrozyten statt. Die typischen Symptome wie Wechselfieber, Anämie und Hepatosplenomegalie entstehen durch die Lyse der Erythrozyten bei der Freisetzung der Plasmodien. Bei der Malaria tropica kommen die schwersten Verläufe u.U. mit schwerwiegenden Komplikationen vor.

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Typischer Fieberverlauf bei Malaria tertiana

Typischer Fieberverlauf bei der Malaria tertiana: Zwischen zwei Fiebertagen liegt ein fieberfreier Tag (im Gegensatz zur Malaria quartana, wo zwischen zwei Fiebertagen zwei fieberfreie Tage liegen; bei der Malaria tropica verlaufen die Fieberschübe unregelmäßig).

(aus Baenkler et al., Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme, 2015)

In der Diagnostik spielt der periphere Blutausstrich die größte Rolle.

Die Therapie richtet sich nach Plasmodienspezies, Krankheitsverlauf und anderen Kriterien. Prinzipiell stehen blut- und gewebsschizontoide Substanzen zur Verfügung.

Die Prognose ist generell gut, bei spätem Therapiebeginn und Organkomplikationen weist die Malaria tropica allerdings eine Letalität von bis zu 20% auf. Wichtigste Prophylaxe ist die Expositionsprophylaxe, daneben gibt es auch die Chemoprophylaxe – kontinuierlich oder als Stand-by-Medikation.

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    Definition

    Definition:
    Malaria

    Malaria ist eine Infektion mit Plasmodien, die durch den Stich der Anophelesmücke übertragen wird und zu heftigen, meist rezidivierenden Fieberschüben und Störungen des Allgemeinbefindens führt.

    Epidemiologie

    Malaria ist in fast allen Tropenregionen der Welt endemisch verbreitet und neben Tuberkulose und HIV/AIDS eine der am weitesten verbreiteten und tödlichsten Krankheiten weltweit. 2017 kam es zu 291 Millionen Neuerkrankungen und 435 000 Todesfällen weltweit (nach WHO). Hauptverbreitungsgebiete sind Afrika (93% aller Malariafälle), Süd- und Mittelamerika, die Pazifikregion sowie Süd- und Südostasien.

    Image description
    „Dicker Tropfen“ zum Nachweis von Plasmodium

    Links: dicker Tropfen; rechts: dünner Blutausstrich (Malaria tropica).

    (aus Baenkler et al., Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme 2015)
    Dengue-Fieber

    Das Dengue-Fieber ist ein (hämorrhagisches) Fieber, das durch die Stechmücke Aedes übertragen und durch das Dengue-Virus hervorgerufen wird.

    Kutane Leishmaniose

    Die kutane Leishmaniose ist eine kutane, chronisch-granulomatöse Infektion mit Leishmania tropica, L. major, L. aethiopica und Leishmanien-Spezies der Neuen Welt.

    Brucellose

    Brucellose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien der Gattung Brucella verursacht wird. Sie äußert sich durch unspezifische Krankheitssymptome wie Fieber und Schüttelfrost, kann aber auch schwerwiegende organische Folgen haben.

    Rickettsiosen

    Rickettiosen sind Infektionen mit verschiedenen Rickettsia-Arten, die alle mit Fieber und Exanthem einhergehen.

    Typhus abdominalis und Paratyphus

    Typhus abdominalis und Paratyphus (sogenannte systemische Salmonellosen) sind systemische Infektionkrankheiten, die durch Serovare von Salmonella enterica hervorgerufen werden:

    • Erreger des Typhus abdominalis: S. enterica Serovar Typhi (S. Typhi)

    • Erreger des Paratyphus: S. enterica Serovar Paratyphi A, B, C (S. Paratyphi A, B, C).

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      zuletzt bearbeitet: 01.02.2023
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