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Leishmaniose

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonyme: Leishmaniase, Leishmaniasis

  • viszerale Leishmaniose: Kala-Azar („schwarze Krankheit“), schwarzes Fieber, Dumdum-Fieber

  • kutane Leishmaniose: Orientbeule, Aleppobeule

Die Leishmaniose tritt v.a. in tropischen und subtropischen Regionen, aber auch im Mittelmeerraum auf. Sie wird durch den Stich der infizierten Sandfliege übertragen. Man unterscheidet je nach Erreger zwei Formen: die viszerale und die kutane Leishmaniose (die mukokutane Leishmaniose entsteht meist auf dem Boden einer chronischen kutanen Leishmaniose; sie tritt in Südamerka auf und ist durch spezeielle Arten bedingt). Pathogenetisch kommt es bei der viszeralen Form zu einem Befall des retikuloendothelialen Systems sowie des Knochenmarks und der Lymphknoten mit einer granulomatösen Entzündungsreaktion.

Die Symptome sind bei der viszeralen Form vor allem eine Panzytopenie, Hepatosplenomegalie und Lymphadenopathie, es können im weiteren Verlauf zahlreiche Komplikationen auftreten. Bei der kutanen Form kommt es an der Einstichstelle zu ulzerierenden Papeln.

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Kutane Leishmaniose

Kutane Leishmaniose im Stirnbereich. Aufgetreten mehrere Monate nach einem Urlaubsaufenthalt in der Südtürkei.

(aus Arastéh, Baenkler, Biber et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2018)

Die Diagnostik stützt sich v.a. auf den direkten Erregernachweis (mittels PCR); möglich ist zudem der indirekte Nachweis (durch Antikörper im Blut, z.B. mittels ELISA).

Um der eher schlechten Prognose der viszeralen und mukokutanen Form entgegenzuwirken, ist eine rasche adäquate Therapie nötig. Wichtigste prophylaktische Maßnahme ist ein ausreichender Mückenschutz in Risikogebieten.

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    Definitionen

    Definition:
    Viszerale Leishmaniose

    Die viszerale Leishmaniose (Kala-Azar) ist ein generalisierter Befall (v.a. von Leber, Milz und Knochenmark) mit Leishmania donovani oder verwandten Spezies, der unbehandelt im Verlaufe von Monaten bis Jahren zum Tode führt.

    Definition:
    Kutane Leishmaniose

    Die kutane Leishmaniose ist eine kutane, chronisch-granulomatöse Infektion mit Leishmania tropica, L. major, L. aethiopica und Leishmanien-Spezies der Neuen Welt.

    Image description
    Leishmanien im Knochenmarkausstrich

    Leishmania infantum in einem Makrophagen. Giemsa-Färbung.

    (aus Kayser et al., Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie, Thieme, 2014)
    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

    Malaria

    Malaria ist eine Infektion mit Plasmodien, die durch den Stich der Anophelesmücke übertragen wird und zu heftigen, meist rezidivierenden Fieberschüben und Störungen des Allgemeinbefindens führt.

    Brucellose

    Brucellose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien der Gattung Brucella verursacht wird. Sie äußert sich durch unspezifische Krankheitssymptome wie Fieber und Schüttelfrost, kann aber auch schwerwiegende organische Folgen haben.

    Leukämie

    Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Ulcus molle

    Der weiche Schanker (Ulcus molle) ist eine bakterielle Infektion (STD), die zu ulzerösen Veränderungen im Genitalbereich mit begleitender Lymphknotenschwellung führt.

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      zuletzt bearbeitet: 29.01.2023
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