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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Pathogenese
        6. Symptomatik
        7. Diagnostik
        8. Therapie
        9. Differenzialdiagnosen
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Amöbiasis

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  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Synonym: Amöbenruhr

Die Amöbiasis ist eine Erkrankung der Tropen und Subtropen. Der Erreger, Entamoeba histolytica, muss von Entamoeba dispar (nicht humanpathogen) differenziert werden. E. histolytica durchläuft nach oraler Aufnahme einen Entwicklungszyklus von der Zystenform über den Trophozoiten zur invasiven Magnaform, welche in den Dickdarm eindringen kann, Mikroabszesse und Nekrosen verursacht und so zur typischen Symptomatik der Amöbenruhr führt.

Neben der intestinalen Form ist über hämatogene und lymphogene Wanderung auch eine extraintestinale Amöbiasis möglich, diese manifestiert sich meist als Leberabszess.

Diagnostisch wichtig ist v.a. der korrekte Erregernachweis und die differenzialdiagnostische Abgrenzung von anderen dysenterischen Darminfektionen. Die Therapie der Wahl besteht in der Gabe von Metronidazol.

Bei adäquater Therapie ist die Prognose gut. Prophylaxemaßnahmen beinhalten v.a. eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene.

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    Definition

    Definition:
    Amöbiasis

    Die Amöbiasis (Amöbenruhr) ist eine weltweit vorkommende Infektion durch das fakultativ pathogene Darmprotozoon Entamoeba histolytica sensu stricto.

    Epidemiologie

    Die Amöbiasis kommt vorwiegend in den Tropen und Subtropen vor, am häufigsten in Indien, Afrika, Mittel- und Südamerika. Weltweit infizieren sich ca. 50 Millionen Menschen jährlich neu, insgesamt sind bis zu 10 % der Weltbevölkerung infiziert. In Deutschland hat die Erkrankung v.a. bei Reiserückkehrern Bedeutung.

    Ätiologie

    Der Erreger der Amöbiasis ist die Amöbe . Amöben gehören zu den Wurzelfüßern (Rhizopoden). Die von Entamoeba histolytica erfolgt fäkal-oral durch kontaminiertes Trinkwasser oder Nahrung sowie infiziertes Küchenpersonal und Lebensmittelhändler. Infektiös ist das 4-kernige Zystenstadium – in der Umwelt sind die Zysten über mehrere Wochen bis Monate hin infektiös.

    Image description
    Magnaform von Entamoeba histolytica

    mit phagozytierten Erythrozyten.

    (aus Lang, Löscher, Tropenmedizin in Klinik und Praxis, Thieme, 2000)
    Toxisches Megakolon

    Beim toxischen Megakolon handelt es sich eine akute, maximale Erweiterung des Kolons, die mit einer schnell voranschreitenden Kolitis einhergeht.

    Exsikkose

    Unter Exsikkose (Austrocknung) versteht man einen Flüssigkeits- bzw. Wassermangel im Körper, der das Resultat einer Dehydratation ist.

    Shigellose

    Die Shigellose ist eine Darminfektion mit Durchfallepisoden, die weltweit und in unterschiedlichen Schweregraden vorkommt. Der häufigste Erreger ist Shigella sonnei (i.d.R. milder Verlauf). Der hochpathogene Erreger Shigella dysenteriae kommt v.a. in tropischen Gebieten vor.

    Colitis ulcerosa

    Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die vom Rektum ausgehend den Dickdarm befällt, aber auch extraintestinale Manifestationen auslösen kann.

    Echinokokkose

    Die Echinokokkose ist eine Infektion durch die humanpathogenen Echinococcus-Arten E. multilocularis (Fuchsbandwurm) und E. granulosus (Hundebandwurm). Bei Befall durch den Fuchsbandwurm entstehen Zysten, welche infiltrativ wachsen und Gewebe zerstören, bei Befall durch den Hundebandwurm bilden sich gut abgegrenzte Zysten, die das umliegende Gewebe verdrängen.

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      Amöbiasis

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      zuletzt bearbeitet: 09.01.2023
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