Definition
Tollwut
Tollwut ist eine fast immer tödlich verlaufende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch Infektion mit dem Rabiesvirus ausgelöst wird.
Epidemiologie
Tollwut kommt weltweit als endemische Erkrankung vor. Die Zahl der Erkrankungs- und auch Todesfälle liegt nach Schätzungen der WHO im Jahr 2018 bei ca. 59000/Jahr weltweit, wobei in wenig entwickelten Gebieten mit höheren Fallzahlen zu rechnen ist.
Viele Länder Europas (u.a. , Finnland, Schweiz, Niederlande, Italien, Frankreich, Tschechische Republik, Spanien, Portugal, Großbritannien und Irland) gelten aufgrund von groß angelegten Impfkampagnen bei Wildtieren inzwischen als frei von terrestrischer Tollwut, die Fledermaustollwut gibt es aber immer noch!.
Tetanus ist eine Erkrankung, die durch das unter anaeroben Bedingungen produzierte Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen wird. Sie ist durch eine charakteristische Klinik mit Trismus, Risus sardonicus und generalisierten Muskelspasmen gekennzeichnet.
Bei der Poliomyelitis anterior acuta kommt es durch den Untergang motorischer Vorderhornzellen zu schlaffen Lähmungen und Muskelatrophie.
Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine akute erworbene demyelinisierende Polyradikulitis als Folge einer Autoantikörperbildung gegen Myelinproteine vorwiegend motorischer Nerven, wodurch es zu aufsteigenden Paresen unterschiedlichen Ausmaßes bis hin zu einer Tetraparese und Atemlähmung kommen kann.