Definition
Herpes zoster
Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.
Epidemiologie
Das Virus ist weltweit verbreitet. Etwa 20 % aller Menschen, die eine Varizelleninfektion durchgemacht haben, entwickeln im Laufe ihres Lebens (in der Regel jenseits des fünften Lebensjahrzehnts) einen Herpes zoster. Es ist davon auszugehen, dass jeder Zweite mit dem Erreichen des 85. Lebensjahres einen Herpes zoster durchgemacht hat (Lebenszeitprävalenz ab 85 Jahren 50%). Die Lebenszeitprävalenz für Herpes zoster beträgt ca. 30%.
Als Dermatom wird das von einem Rückenmarkssegment versorgte sensible Hautareal bezeichnet.
Bei einer peripheren Fazialisparese besteht eine Lähmung der ipsilateralen mimischen Muskulatur durch Schädigung des N. facialis (N. VII) im Bereich des peripheren Abschnitts (2. Motoneuron).
Bei der zentralen fazialen Parese liegt der Läsionsort supranukleär (kranial des Ncl. nervi facialis). Die klinische Lähmung findet sich kontralateral. Das Stirnrunzeln ist bei der zentralen fazialen Parese intakt (bihemisphärische supranukleäre Versorgung des Stirnastes).
Ekzem ist der Oberbegriff für nichtinfektiöse, akute oder chronische Entzündungen der Haut mit typischer Morphologie und Histologie, wobei die Begriffe „Ekzem“ und „Dermatitis“ häufig synonym verwendet werden.
Die Lyme-Borreliose ist eine von Zecken übertragene Infektion mit Borrelien, die mit unterschiedlicher Latenz zu verschieden schwer verlaufenden Erkrankungen der Haut, des Nervensystems und der Gelenke führen kann.
Eine Konjunktivitis ist eine Entzündung der Bindehaut.
Die Skleritis ist eine diffuse oder lokal begrenzte Entzündung der Lederhaut (Sklera) des Auges.
Die akute retinale Nekrose ist eine foudroyante, okklusive Entzündung der retinalen Arterien mit begleitender Uveitis, die zu einer akuten retinalen Ischämie führt.
Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Es kommen reine Töne, unterschiedliche Frequenzen oder Geräusche vor.
Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine akute erworbene demyelinisierende Polyradikulitis als Folge einer Autoantikörperbildung gegen Myelinproteine vorwiegend motorischer Nerven, wodurch es zu aufsteigenden Paresen unterschiedlichen Ausmaßes bis hin zu einer Tetraparese und Atemlähmung kommen kann.
Als Myelitis wird eine entzündliche Erkrankung des Rückenmarks bezeichnet, unabhängig von der Ätiologie (erregerbedingt, autoimmun, idiopathisch). Es gibt akute und chronische Myelitiden.
Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist. Man unterscheidet ambulant erworbene Pneumonie (engl. CAP: community-acquired pneumonia), nosokomial erworbene Pneumonie (engl. HAP: hospital-acquired pneumonia) und die Pneumonie bei Immunsupprimierten.
Hepatitis ist eine Entzündung des Lebergewebes, die akut oder chronisch verlaufen kann.
Die disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) ist eine erworbene Gerinnungsstörung, die durch eine intravasale, disseminierte Mikrothrombosierung und eine Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) charakterisiert ist.
Die Riesenzellarteriitis ist eine granulomatöse Entzündung der mittelgroßen und großen Arterien v.a. im Kopfbereich (→ Äste der Karotiden und Vertebralarterien). Häufig ist die Temporalarterie betroffen (Morbus Horton).