Definition
Hantavirusinfektionen
Infektionen mit Hantaviren führen häufig zu Erkrankungen mit Nierenbeteiligung, es kann auch ein pulmonales Syndrom oder hämorrhagisches Fieber entstehen.
Epidemiologie
Hantavirusinfektionen sind weltweit verbreitet, treten aber v.a. in Südostasien auf. In Europa kommen Hantavirosen am häufigsten in Skandinavien, Süddeutschland (v.a. in Baden-Württemberg herrscht eine erhöhte Inzidenz von Infektionen durch das Puumala-Virus), den Ardennen und Bosnien vor.
Die Zahl der Hantavirusinfektionen variiert von Jahr zu Jahr erheblich. Etwa alle 2–3 Jahre kommt es in bestimmten Regionen zu einem Ausbruch durch bestimmte Varianten. Im Jahr 2019 wurden 1535 Erkrankungen an das RKI übermittelt, im Jahr 2020 waren es 229.
Die Leptospirose ist eine generalisierte Erkrankung nach einer Infektion mit Leptospira interrogans.
Synonym: Morbus Weil, Feldfieber, engl.: leptospirosis
Rickettiosen sind Infektionen mit verschiedenen Rickettsia-Arten, die alle mit Fieber und Exanthem einhergehen.