Definition
Typhus abdominalis und Paratyphus
Typhus abdominalis und Paratyphus (sogenannte systemische Salmonellosen) sind systemische Infektionkrankheiten, die durch Serovare von Salmonella enterica hervorgerufen werden:
Erreger des Typhus abdominalis: S. enterica Serovar Typhi (S. Typhi)
Erreger des Paratyphus: S. enterica Serovar Paratyphi A, B, C (S. Paratyphi A, B, C).
Epidemiologie
S. Typhi und S. Paratyphi B sind weltweit verbreitet, S. Paratyphi A und C nur in tropischen und subtropischen Regionen. Ansteckungsgefahr besteht v.a. in Gebieten mit schlechten hygienischen Bedingungen.
Die Salmonellenenteritis ist eine infektiöse Durchfallerkrankung, die hauptsächlich durch die Serovare Salmonella Enteritidis und Salmonella Typhimurium hervorgerufen wird.
Das Q-Fieber ist eine Infektionskrankheit, die durch den Erreger Coxiella burnetii hervorgerufen wird.
Die viszerale Leishmaniose (Kala-Azar) ist ein generalisierter Befall (v.a. von Leber, Milz und Knochenmark) mit Leishmania donovani oder verwandten Spezies, der unbehandelt im Verlaufe von Monaten bis Jahren zum Tode führt.
Rickettiosen sind Infektionen mit verschiedenen Rickettsia-Arten, die alle mit Fieber und Exanthem einhergehen.
Influenza ist eine durch Influenzaviren ausgelöste, weltweit vorkommende Infektionserkrankung, die v.a. die Atemwege betrifft.
Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.
Eine Entzündung der Wirbelkörper wird als Spondylitis bezeichnet.
Die reaktive Arthritis ist eine autoimmune, entzündliche Gelenkerkrankung, die reaktiv (als Zweiterkrankung) nach pulmonalen, gastrointestinalen oder urogenitalen Infektionen mit bestimmten bakteriellen oder parasitären Erregern auftritt.