Definition
Tetanus
Tetanus ist eine Erkrankung, die durch das unter anaeroben Bedingungen produzierte Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen wird. Sie ist durch eine charakteristische Klinik mit Trismus, Risus sardonicus und generalisierten Muskelspasmen gekennzeichnet.
Epidemiologie
Weltweit erkranken pro Jahr noch etwa 20000 Menschen an Tetanus, in Deutschland sind es ca. 15 Erkrankungsfälle/Jahr. Die des Tetanus ist die häufigste weltweit, sie tritt v.a. in Ländern mit unzureichender medizinischer Versorgung auf. In Mitteleuropa ist der am häufigsten. Prädisponiert sind Menschen mit fehlendem Impfschutz oder unzureichender Antikörperbildung bei Immunsuppression.
Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.
Opisthotonus beschreibt die krampfhafte Überstreckung der Nacken- und Rückenmuskulatur mit Reklination des Kopfes.
Als erhöht (tachykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten > 100/min.
Die Elektromyografie ist eine invasive Untersuchung der elektrischen Muskelaktivität mittels konzentrischer Nadelelektroden.
Gasbrand ist eine nekrotisierende Weichteilinfektion mit typischer Gasbildung im Gewebe, die meist durch das Bakterium Clostridium perfringens hervorgerufen wird.
Tollwut ist eine fast immer tödlich verlaufende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch Infektion mit dem Rabiesvirus ausgelöst wird.
Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.