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Tetanus

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Synonym: Wundstarrkrampf

Weltweit erkranken ca. 20000 Menschen/Jahr an Tetanus. In Deutschland sind Erkrankungen Einzelfälle, was auf die flächendeckende Prophylaxe zurückzuführen ist.

Der Erreger des Tetanus ist Clostridium tetani, ein sporenbildendes Bakterium, welches unter anaeroben Bedingungen (in tiefen Wunden) zwei Exotoxine bilden kann. Durch das Toxin wird die Ausschüttung der inhibitorischen Neurotransmitter Glycin und γ-Aminobuttersäure an α-Motoneuronen gehemmt, und eine gesteigerte Muskelaktivität ist die Folge. Die Symptome sind sehr eindringlich.

Bei der generalisierten Verlaufsform droht der Tod durch Erstickung (Glottis-, Larynx- und Zwerchfellkrämpfe). Es gibt auch eine lokalisierte Form bei Teilimmunisierten und einen Neugeborenentetanus, welcher in Entwicklungsländern vorkommt.

Neben einer raschen kausalen und symptomatischenTherapie (die Diagnose kann in der Regel klinisch gestellt werden, evtl. Ausschluss einiger Differenzialdiagnosen) kommt vor allem der Impfprophylaxe ein hoher Stellenwert zu.

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    Definition

    Definition:
    Tetanus

    Tetanus ist eine Erkrankung, die durch das unter anaeroben Bedingungen produzierte Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani hervorgerufen wird. Sie ist durch eine charakteristische Klinik mit Trismus, Risus sardonicus und generalisierten Muskelspasmen gekennzeichnet.

    Epidemiologie

    Weltweit erkranken pro Jahr noch etwa 20000 Menschen an Tetanus, in Deutschland sind es ca. 15 Erkrankungsfälle/Jahr. Die des Tetanus ist die häufigste weltweit, sie tritt v.a. in Ländern mit unzureichender medizinischer Versorgung auf. In Mitteleuropa ist der am häufigsten. Prädisponiert sind Menschen mit fehlendem Impfschutz oder unzureichender Antikörperbildung bei Immunsuppression.

    Dysphagie

    Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.

    Opisthotonus

    Opisthotonus beschreibt die krampfhafte Überstreckung der Nacken- und Rückenmuskulatur mit Reklination des Kopfes.

    Tachykardie

    Als erhöht (tachykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten > 100/min.

    Elektromyografie (EMG)

    Die Elektromyografie ist eine invasive Untersuchung der elektrischen Muskelaktivität mittels konzentrischer Nadelelektroden.

    Gasbrand

    Gasbrand ist eine nekrotisierende Weichteilinfektion mit typischer Gasbildung im Gewebe, die meist durch das Bakterium Clostridium perfringens hervorgerufen wird.

    Tollwut

    Tollwut ist eine fast immer tödlich verlaufende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch Infektion mit dem Rabiesvirus ausgelöst wird.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Frühdyskinesien

    Frühdyskinesien sind unwillkürliche bizarre Kontraktion der quergestreiften Muskulatur, v.a. im Kopf-Hals-Bereich, die Stunden bis wenige Tage nach Therapiebeginn (bzw. Dosiserhöhung) mit klassischen Neuroleptika oder auch Metoclopramid auftreten.

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      Tetanus

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      zuletzt bearbeitet: 15.02.2022
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