Definition
Syphilis
Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.
Epidemiologie
Aufgrund der fehlenden Behandlungsmöglichkeit war die Syphilis jahrhundertelang eine gefürchtete, weit verbreitete Erkrankung. Nach Einführung der antibiotischen Therapie in den 1930er Jahren ging die Erkrankungshäufigkeit in Europa bis in die 1990er Jahre kontinuierlich zurück. Seit 2002 nimmt sie jedoch wieder deutlich zu. In den letzten Jahren lag die Inzidenz der gemeldeten Fälle in Deutschland bei 8,5/100 000 Einwohner (RKI, Stand 2019). Die Dunkelziffer ist aber wahrscheinlich hoch. In Osteuropa ist die Inzidenz mit ca. 20/100 000 Einwohner/Jahr deutlich höher.
Die konnatale Syphilis (Syphilis connata) ist eine während der Schwangerschaft übertragene Infektion von Treponema pallidum auf den Fetus. Die Infektion kann Symptome an allen Organsystemen auslösen.
Bei der Neurosyphilis handelt es sich um das Endstadium der Infektion mit Treponema pallidum. In fortgeschrittenen Stadien, oft erst Jahrzehnte nach Infektion, kann es zu einer Myelitis, Meningitis, Meningoenzephalitis sowie zu einer progressiven Paralyse und Degeneration der Hinterstränge kommen.
Ein thorakales Aortenaneurysma ist eine Erweiterung der thorakalen Aorta auf > 4 cm (Durchmesser).
Das Lymphogranuloma venereum ist eine Geschlechtskrankheit (STD), die durch das Bakterium Chlamydia trachomatis ausgelöst wird.
Gonorrhö ist eine durch Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) verursachte, vorwiegend sexuell übertragene Infektionserkrankung.
Die Masern sind eine hoch kontagiöse, weltweit verbreitete, akute Erkrankung durch das Masernvirus, mit einer relativ konstanten Inkubationszeit von 8–12 Tagen, einem typischen Prodromalstadium und generalisiertem Exanthem.
Die infektiöse Mononukleose ist eine durch das Epstein-Barr Virus verursachte Erkrankung mit generalisierten Symptomen, die mit typischer Reaktion der lymphatischen Organe des Kopf- und Halsbereiches einhergehen.
Die Pityriasis rosea ist eine akute, exanthemische Dermatose mit stammbetonten erythrosquamösen Plaques und selbstlimitierendem Verlauf.
Die Rosazea ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Dermatose des Gesichts unklarer Genese. Kennzeichnend sind je nach Typ persistierende Erytheme mit Teleangiektasien, Papeln und Pusteln.