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        3. Epidemiologie
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Syphilis

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Synonyme: Lues, harter Schanker, Schaudinn-Hoffmann-Krankheit, französische Krankheit

Syphilis war jahrhundertelang aufgrund fehlender Behandlungsmöglichkeiten eine gefürchtete Erkrankung, und auch heute existiert sie noch, wieder mit steigender Inzidenz. Der Erreger ist Treponema pallidum ssp. pallidum. Er wird hauptsächlich über ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen (Kondome sind die wichtigste Prophylaxe).

Anhand der Symptome lässt sich die Syphilis in vier Stadien einteilen. Hochinfektiös sind die Läsionen im Primär- und Sekundärstadium. Aufgrund der zahlreichen Manifestationen sind viele Differenzialdiagnosen möglich.

Image description
Syphilis – verschiedene Stadien

Diese Abbildungen zeigen verschiedene Erkrankungsstadien der Syphilis: a) Ulcus durum an Glans und Präputium, luetischer Primäraffekt, b) Ulcus durum an der Oberlippe, luetischer Primäraffekt, c) Papulöses generalisiertes Exanthem am Stamm im Sekundärstadium, d) Condylomata lata perianal im Sekundärstadium, e) Papulöses Syphilid im Sekundärstadium in den Palmae, f) Exulzerierende Papeln bei Syphilis maligna

(Quelle: Moll, Duale Reihe Dermatologie, Thieme, 2016)

Zur Diagnosestellung werden vorwiegend serologische Testverfahren angewendet, der direkte Erregernachweis spielt im klinischen Alltag eine eher untergeordnete Rolle.

In der Therapie der Syphilis ist Penicillin ein wichtiges Antibiotikum, zu beachten ist jedoch das Auftreten einer Jarisch-Herxheimer-Reaktion bei der Hälfte der Patienten nach Therapiebeginn. Wichtig ist die Mitbehandlung der Sexualpartner.

Die Prognose hängt von der Ausprägung der Stadien III und IV ab.

Syphilis ist eine nichtnamentlich meldepflichtige Erkrankung.

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    Definition

    Definition:
    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Epidemiologie

    Aufgrund der fehlenden Behandlungsmöglichkeit war die Syphilis jahrhundertelang eine gefürchtete, weit verbreitete Erkrankung. Nach Einführung der antibiotischen Therapie in den 1930er Jahren ging die Erkrankungshäufigkeit in Europa bis in die 1990er Jahre kontinuierlich zurück. Seit 2002 nimmt sie jedoch wieder deutlich zu. In den letzten Jahren lag die der gemeldeten Fälle in Deutschland bei (RKI, Stand 2019). Die Dunkelziffer ist aber wahrscheinlich hoch. In Osteuropa ist die Inzidenz mit ca. 20/100 000 Einwohner/Jahr deutlich höher.

    Syphilis connata

    Die konnatale Syphilis (Syphilis connata) ist eine während der Schwangerschaft übertragene Infektion von Treponema pallidum auf den Fetus. Die Infektion kann Symptome an allen Organsystemen auslösen.

    Neurosyphilis

    Bei der Neurosyphilis handelt es sich um das Endstadium der Infektion mit Treponema pallidum. In fortgeschrittenen Stadien, oft erst Jahrzehnte nach Infektion, kann es zu einer Myelitis, Meningitis, Meningoenzephalitis sowie zu einer progressiven Paralyse und Degeneration der Hinterstränge kommen.

    Thorakales Aortenaneurysma

    Bei einem thorakalen Aortenaneurysma ist der Durchmesser der thorakalen Aorta auf > 4 cm erweitert.

    Lymphogranuloma venereum

    Das Lymphogranuloma venereum ist eine Geschlechtskrankheit (STD), die durch das Bakterium Chlamydia trachomatis ausgelöst wird.

    Ulcus molle

    Der weiche Schanker (Ulcus molle) ist eine bakterielle Infektion (STD), die zu ulzerösen Veränderungen im Genitalbereich mit begleitender Lymphknotenschwellung führt.

    Gonorrhö

    Gonorrhö ist eine durch Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) verursachte, vorwiegend sexuell übertragene Infektionserkrankung.

    Masern

    Die Masern sind eine hoch kontagiöse, weltweit verbreitete, akute Erkrankung durch das Masernvirus, mit einer relativ konstanten Inkubationszeit von 8–12 Tagen, einem typischen Prodromalstadium und generalisiertem Exanthem.

    Infektiöse Mononukleose

    Die infektiöse Mononukleose ist eine durch das Epstein-Barr Virus verursachte Erkrankung mit generalisierten Symptomen, die mit typischer Reaktion der lymphatischen Organe des Kopf- und Halsbereiches einhergehen.

    Pityriasis rosea

    Die Pityriasis rosea ist eine akute, exanthemische Dermatose mit stammbetonten erythrosquamösen Plaques und selbstlimitierendem Verlauf.

    Rosazea

    Die Rosazea ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Dermatose des Gesichts unklarer Genese. Kennzeichnend sind je nach Typ persistierende Erytheme mit Teleangiektasien, Papeln und Pusteln.

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      zuletzt bearbeitet: 27.01.2023
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