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Milzbrand

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Synonyme: Anthrax, Pustula maligna

Der Milzbrand ist eine ubiquitäre Erkrankung und wird durch die Sporen des Erregers Bacillus anthracis übertragen. Pathogenetisch spielen dessen Kapsel und das Anthraxtoxin eine wichtige Rolle. Am Ort der Bakterienvermehrung kommt es zu einer massiven Ödembildung. Daher sind die Symptome abhängig von der Eintrittspforte und man unterschiedet den Hautmilzbrand, den Lungenmilzbrand und den Darmmilzbrand.

Der Hautmilzbrand hat noch die beste Prognose.

Image description
Hautmilzbrand

Pustula maligna: schwarze Nekrose mit noch erkennbaren randständigen Pusteln und gerötetem Randwall.

(Quelle: Hof, Dörries, Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie, Thieme, 2019)

Die Diagnose wird meist durch Klinik und Mikroskopie gestellt und sollte bei Verdacht auf Einsatz von Anthraxsporen als Biowaffe mit mehreren Verfahren bestätigt werden.

Die antibiotische Therapie bei Hautmilzbrand muss zur Prophylaxe eines Lungenmilzbrandes lange fortgeführt werden.

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    Definition

    Definition:
    Milzbrand

    Der Milzbrand ist eine Infektion durch Bacillus anthracis. Meist handelt es sich um eine lokale Hautinfektion mit den Sporen des Erregers (Milzbrandkarbunkel). Werden die Sporen inhaliert, entsteht eine Sepsis (Lungenmilzbrand).

    Epidemiologie

    Die Erdsporen von Bacillus anthracis sind weltweit verbreitet. Sie sind äußerst resistent und können über Jahre z.B. auch auf Fellen von Tieren überleben.

    Merke:

    Sporen von B. anthracis sind extrem umweltresistent (über Jahrzehnte!) und zeigen eine ausgeprägte Wärmetoleranz: bei 100 °C feuchter Hitze gelingt eine Abtötung erst nach 10–15 min, bei 150 °C trockener Hitze werden dafür sogar 60 min benötigt. Aus diesem Grund sollten Produkte tierischer Herkunft stets autoklaviert werden.

    Furunkel und Karbunkel

    Ein Furunkel ist eine tiefe, dermale bis subkutane Entzündung des Haarfollikels (tiefe Follikulitis) und des umgebenden Gewebes (Perifollikulitis). Eine chronisch-rezidivierende Furunkelbildung nennt man Furunkulose. Die Konfluenz mehrerer Furunkel bezeichnet man als Karbunkel.

    Ecthyma contagiosum (Orf)

    Das Ecthyma contagiosum ist eine durch das Orf-Virus (ein Parapoxvirus) ausgelöste Hautinfektion mit Knotenbildung (v.a. an den Händen), die nach dem Kontakt mit infizierten Tieren (meist Ziegen, Schafe) entsteht.

    Melkerknoten

    Der Melkerknoten ist eine durch das Melkerknotenvirus (ein Parapoxvirus) ausgelöste Hautinfektion mit Knotenbildung (v.a. an den Händen), die nach dem Kontakt mit infizierten Kuheutern entsteht.

    Tularämie

    Die Tularämie ist eine bakterielle Zoonose, die durch Kontakt mit infizierten Wildtieren (Nagetieren und Hasenartigen) oder kontaminierten Nahrungsmitteln oder Ektoparasiten auf den Menschen übertragen werden kann. Der Erreger ist das Bakterium Francisella tularensis.

    Pest

    Die Pest ist eine Infektion mit dem Erreger Yersinia pestis. Sie kann als Beulenpest, septikämische Pest oder Lungenpest auftreten.

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      zuletzt bearbeitet: 04.10.2022
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