Definition
Lepra
Lepra ist eine Infektionskrankheit, die durch Mycobacterium leprae verursacht wird.
Epidemiologie
Die Erkrankung tritt gehäuft in Entwicklungsländern auf (schlechte hygienische Umstände, mangelhafte Ernährung). Jährlich gibt es ca. 200 000 Neuerkrankungen vor allem in Brasilien, Indien und Indonesien (Schätzungen reichen von 0,6–8 Millionen Erkrankungsfällen). In den Industrieländern ist Lepra ausgerottet. Die Prävalenz ist seit den 1980iger Jahren um 99% zurückgegangen, von 21,1/10 000 im Jahr 1983 auf 0,24/10 000 Personen im Jahr 2014. Die genaue Prävalenz ist schwierig zu schätzen, da viele Gegenden mit hoher Prävalenz weder ein funktionierendes öffentliches Gesundheitswesen noch medizinische Versorgung besitzen.
Der Übertragungsweg der Lepra ist bis heute nicht vollständig geklärt. Diskutiert wird eine erregerhaltiger Flüssigkeiten. Auch Übertragung durch Kontakt mit infizierter Erde und sogar durch Insekten ist nicht ausgeschlossen. Die Krankheit ist , jahrelanges enges Zusammenleben im gleichen Haushalt erhöht Ansteckungswahrscheinlichkeit, eine begünstigt das Auftreten.
Bei Hypästhesie besteht ein reduziertes Berührungsempfinden im Seitenvergleich.
Unter Myopathien werden heterogene, entzündliche oder degenerative Erkrankungen der Muskulatur zusammengefasst, die systemartig einzelne Muskelgruppen oder die gesamte Muskulatur betreffen.
Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unklarer Ursache, bei der epitheloidzellige, nicht verkäsende Granulome entstehen. Sie können in jedem Organ auftreten, in ca. 90% d. F. sind die Lunge sowie die Hiluslymphknoten betroffen.
Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), bovis und africanum.
Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.
Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.