Erreger
Escherichia coli ist ein gramnegatives, sporenloses, peritrich begeißeltes Stäbchenbakterium. Es gehört zur normalen Darmflora des Menschen und ist der häufigste Erreger nosokomialer Krankheiten. Infektionserkrankungen durch E. coli können extraintestinal oder auch intestinal auftreten.
Epidemiologie und Pathogenese
Exakte Zahlen zur Häufigkeit der durch E. coli-Infektionen hervorgerufenen extra- und intestinalen Infektionen sind nur eingeschränkt verfügbar. Sie stellen aber auf Grund ihrer vielfältigen Manifestationen (z.B. Durchfallerkrankungen, Harnwegsinfekte, Cholezystitis, spontan bakterielle Peritonitis) in allen Patientenaltern eine ausgesprochen bedeutende Erregergruppe dar.
Das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) ist eine Erkrankung der kleinen Blutgefäße. Zusammen mit der thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura (TTP) zählt es zu den thrombotischen Mikroangiopathien (TMA).