Definition
Die Clostridioides-difficile-Infektion ist eine Infektion mit dem Erreger Clostridioides difficile. Symptome sind Diarrhö und Kolitis.
Erreger
Clostridioides difficile, ehemals (bis 2016) Clostridium difficile, ist ein obligat anaerobes, grampositives, sporenbildendes Stäbchenbakterium, von dem 15 Stämme bekannt sind. Die Sporen sind in der Natur weit verbreitet und kommen besonders in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen vor. Sie können an der Luft bis zu 1 Woche infektiös bleiben.
C. difficile ist bei 30–80 % aller Kinder bzw. bei 1–20 % aller gesunden Erwachsenen im Stuhl nachweisbar.
Beim toxischen Megakolon handelt es sich eine akute, maximale Erweiterung des Kolons, die mit einer schnell voranschreitenden Kolitis einhergeht.
Unter Ileus versteht man einen mechanisch oder funktionell bedingten Darmverschluss mit kompletter Unterbrechung der normalen Darmpassage. Je nach Lage des Verschlusses spricht man von einem hohen (Duodenum, Jejunum oder Ileum) oder einem tiefen (Dickdarm) Ileus.
Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).
Eine Peritonitis ist eine diffuse oder lokalisierte Entzündung des Bauchfells.
Gasbrand ist eine nekrotisierende Weichteilinfektion mit typischer Gasbildung im Gewebe, die meist durch das Bakterium Clostridium perfringens hervorgerufen wird.