Definition
Brucellose
Brucellose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien der Gattung Brucella verursacht wird. Sie äußert sich durch unspezifische Krankheitssymptome wie Fieber und Schüttelfrost, kann aber auch schwerwiegende organische Folgen haben.
Epidemiologie und Ätiopathogenese
Epidemiologie
In Deutschland ist die Brucellose eine seltene Erkrankung. Verbreitet ist sie in den Mittelmeerländern, Indien, Zentral- und Mittelamerika, Teilen von Afrika und im Nahen Osten. Die Übertragung erfolgt entweder durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren und ihren Sekreten am ehesten über Mikrotraumen der Haut. Weiters ist eine Infektion über die Schleimhäute des Gastrointestinaltrakts durch den (v.a. nichtpasteurisierter Milch oder Rohmilchprodukte, kontaminiertes Fleisch) möglich.
Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.
Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Alveolarraums und/oder des interstitiellen Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist.
Eine Orchitis ist eine akute oder chronische Entzündung von einem oder beider Hoden.
Eine Entzündung der Wirbelkörper wird als Spondylitis bezeichnet.
Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung. Je nach Anzahl der betroffenen Gelenke unterscheidet man: Monarthritis (1 Gelenk), Oligoarthritis (2–4 Gelenke) und Polyarthritis (> 4 Gelenke).