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Botulismus

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Synonym: Nahrungsmittelvergiftung, Wurstvergiftung

Botulismus ist eine zwar sehr seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung durch eine Intoxikation mit dem Gift von Clostridium botulinum. Die Infektion erfolgt über toxinhaltige, kontaminierte Lebensmittel.

Botulismus tritt in den Formen Nahrungsbotulismus (durch Aufnahme toxinhaltiger Nahrungsmittel), Wundbotulismus (Wundbesiedelung durch C. botulinum) und Säuglingsbotulismus (Aufnahme der Sporen in den Darm) auf.

Typische Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall, absteigende, schlaffe Paresen, Sehstörungen, Dysphagie, Xerostomie, abgeschwächte oder fehlende Muskeleigenreflexe. Die Lähmungen können bis zum Atemstillstand gehen.

Die Diagnose besteht bei V.a. Botulismus im Nachweis des Toxins in Nahrungsmitteln bzw. Serum, Stuhl oder Erbrochenem. Die Therapie muss sofort eingeleitet werden (ohne auf die Ergebnisse der Diagnostik zu warten). Sie besteht in einer intensivmedizinischen Betreuung des Patienten und der Gabe eines Botulinum-Antitoxins.

Die überstandene Krankheit hinterlässt keine bleibenden Schäden, die Letalität liegt allerdings aufgrund der häufig späten Diagnosestellung bei 25–70%.

Die wichtigste Prophylaxe ist Kochen und der Verzicht auf „verdächtige“ Nahrungsmittel.

Botulismus ist nach §6 un §7 IfSG namentlich meldepflichtig.

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    Definition

    Definition:
    Botulismus

    Der Botulismus ist eine durch die Toxine von Clostridium botulinum ausgelöste schwere Erkrankung, die mit Lähmungserscheinungen einhergeht.

    Epidemiologie

    Die Sporen des Erregers Clostridium botulinum kommen auf der ganzen Welt im Erdreich und am Meeresboden vor. Die Erkrankung selbst ist sehr selten: In Deutschland werden jährlich etwa 10 Fälle gemeldet.

    Die Infektion erfolgt über sporenhaltige kontamierte Nahrungsmittel.

    Merke:

    Botulismus wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen.

    Myasthenia gravis

    Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung mit belastungsabhängiger Skelettmuskelschwäche durch eine Autoantikörper-bedingte Blockierung und Zerstörung postsynaptischer nikotinerger Acetylcholinrezeptoren der neuromuskulären Endplatte.

    Guillain-Barré-Syndrom

    Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine akute erworbene demyelinisierende Polyradikulitis als Folge einer Autoantikörperbildung gegen Myelinproteine vorwiegend motorischer Nerven, wodurch es zu aufsteigenden Paresen unterschiedlichen Ausmaßes bis hin zu einer Tetraparese und Atemlähmung kommen kann.

    Diphtherie

    Diphtherie ist eine lokale Infektion des Nasen-Rachen-Raums durch toxinbildende Corynebacterium diphtheriae spp., die zu einer generalisierten Intoxikation mit schweren Organschäden führen kann.

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      zuletzt bearbeitet: 13.02.2023
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