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        2. Definition
        3. Ätiopathogenese und Epidemiologie
        4. Symptomatik
        5. Diagnostik
        6. Differenzialdiagnosen
        7. Therapie
        8. Zusammenfassung Diagnostik und Therapie
        9. Prognose
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Borreliose

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  • Lesezeit: 21 min
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Steckbrief

Die Lyme-Borreliose ist eine häufige, durch Zecken übertragene bakterielle Erkrankung.

Die Erreger werden dabei durch den Stich von Schildzecken in die Haut des Menschen inokuliert. Im Anschluss kann es zu einer lokalen typischen Erstmanifestation an der Haut kommen, dem Erythema migrans. Im zweiten Stadium kommt es durch eine hämatogene Disseminierung der Borrelien zu einem Befall weiterer Organe, wie dem ZNS und dem Herzen. Das Spätstadium der Erkrankung ist gekennzeichnet durch die chronische Lyme-Arthritis, die Acrodermatitis chronica atrophicans und eine chronische Encephalomyelitis.

Image description
Lyme-Borreliose

links: Zeckenstich; Mitte: Erythema migrans, als typische Erstmanifestation (das Erythem breitet sich zentrifugal aus); rechts: Acrodermatitis chronica atrophicans (entzündliche Veränderungen an den Streckseiten der Extremitäten, die zu einer Atrophie der Haut und zu sensiblen Ausfällen führen), hier mit juxtaartikulären fibroiden Knoten.

(a und c aus Arasteh et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2018; b aus Moll, Duale Reihe Dermatologie, Thieme, 2016)

Die Diagnose erfolgt aus der Kombination der Symptome mit dem serologischen Befund (ELISA und zur Bestätigung Western-Blot). Zahlreiche Differenzialdiagnosen sind zu berücksichtigen.

Therapeutisch wird zwischen Stadium 1 und den späteren Stadien differenziert. Die Prognose ist abhängig vom Beginn der Therapie.

Als prophylaktische Maßnahmen sind vor allem die Expositionsprophylaxe und die rasche Entfernung von Zecken zu betonen.

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    Definition

    Definition:
    Lyme-Borreliose

    Die Lyme-Borrelieose ist eine von Zecken übertragene Infektion mit Borrelien, die mit unterschiedlicher Latenz zu verschieden schwer verlaufenden Erkrankungen der Haut, des Nervensystems und der Gelenke führen kann.

    Ätiopathogenese und Epidemiologie

    Ätiologie

    Die Borreliose wird durch die zu den Spirochäten zählenden, gewunden-stäbchenförmigen, gramnegativen Bakterien Borrelia burgdorferi sensu lato hervorgerufen. Aus dieser Gruppe sind in Europa 3 humanpathogene Spezies bekannt: B. burgdorferi sensu stricto, B. garinii und B. afzelii. Näheres zur Klassifikation der einzelnen Borrelienarten findest du in der Mikrobiologie.

    Die unterschiedlichen Borrelienarten sind im Spätstadium der Infektion mit unterschiedlichen Beschwerden assoziiert:

    AV-Block

    Ein AV-Block ist eine verzögerte oder ausfallende Erregungsleitung zwischen Vorhof und Kammer. Die Störung kann auf Ebene des AV-Knotens (Supra-His-Blockierung), im His-Bündel oder in den Tawara-Schenkeln (Infra-His-Blockierung) lokalisiert sein.

    Herzrhythmusstörungen

    „Herzrhythmusstörungen“ (kardiale Arrhythmien) ist der Oberbegriff für alle Rhythmusänderungen, die vom normalen, vom Sinusknoten ausgehenden Herzrhythmus abweichen.

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Akute Perikarditis

    Die akute Perikarditis ist eine akute Entzündung des Herzbeutels, die häufig mit Exsudationen und in der Folge vermehrter Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (Perikarderguss) einhergeht. Meist ist das Myokard ebenfalls in den Prozess miteinbezogen (= Perimyokarditis).

    Frühsommermeningoenzephalitis (FSME)

    Die Frühsommermeningoenzephalitis ist eine durch das FSME-Virus verursachte Meningoenzephalitis.

    Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

    Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist ein lokales neuropathisches Schmerzsyndrom einer Extremität mit einem Symptomenkomplex aus motorischen, sensiblen, autonomen und trophischen Störungen, das überwiegend nach (banalen) Verletzungen auftritt, aber nicht auf direkte Traumafolgen zurückgeführt oder dem Innervationsareal eines peripheren Nervs zugeordnet werden kann.

    Guillain-Barré-Syndrom

    Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine akute erworbene demyelinisierende Polyradikulitis als Folge einer Autoantikörperbildung gegen Myelinproteine vorwiegend motorischer Nerven, wodurch es zu aufsteigenden Paresen unterschiedlichen Ausmaßes bis hin zu einer Tetraparese und Atemlähmung kommen kann.

    Erysipel

    Das Erysipel ist eine akut-entzündliche bakterielle Infektion der Dermis, die meist durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A ausgelöst wird und mit schwerer Allgemeinsymptomatik einhergeht.

    Erythema nodosum

    Das Erythema nodosum ist eine akut auftretende Entzündung des subkutanen Fettgewebes (Pannikulitis) unterschiedlicher Genese mit hochroten, schmerzhaften Knoten oder Plaques, die meist prätibial lokalisiert sind.

    Urethritis

    Eine Urethritis ist eine isolierte Entzündung der Harnröhre. Es wird eine spezifische Urethritis im Rahmen einer Gonorrhö von der unspezifischen, nicht-gonorrhoischen Urethritis unterschieden.

    Jarisch-Herxheimer-Reaktion

    Die Jarisch-Herxheimer-Reaktion ist eine Immunreaktion auf die Erstgabe eines Antibiotikums, z.B. bei Syphilis, Borreliose, Leptospirose. Durch den massiven Erregerzerfall werden bakterielle Endotoxine und Entzündungsmediatoren freigesetzt. Klinisch dominieren Fieber, Schüttelfrost, Arthralgien, Myalgien und Schocksymptome.

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      zuletzt bearbeitet: 24.01.2023
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