Definition
Mischkollagenose
Die Mischkollagenose (Sharp-Syndrom) ist eine systemische Autoimmunerkrankung, die sich am Bindegewebe und Gefäßsystem abspielt und zumeist ohne schwere Organbeteiligung verläuft. Die Symptomatik ist ein Mischbild verschiedener Kollagenosen wie systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis, Dermato-/Polymyositis und systemische Sklerose.
Synonyme: gemischte Kollagenkrankheit; MCTD (engl. Mixed connective Tissue Disease)
Abzugrenzen sind das Überlappungssyndrom sowie die undifferenzierte Kollagenose:
Überlappungssydrom
„Überlappungssyndrom“ (Overlap-Syndrome) ist die Bezeichnung für ein Krankheitsbild, das die Kriterien für mehr als eine entzündlich-rheumatische Erkrankung erfüllt. Am häufigsten tritt die Überlappung von systemischen Lupus erythematodes und rheumatoider Arthritis auf.
Undifferenzierte Kollagenose
Bei einer undifferenzierten Kollagenose finden sich klare Zeichen einer Kollagenose sowie meist antinukleäre Antikörper (ANA-positiv), allerdings kann die Erkrankung (noch) keiner Krankheitsentität zugeordnet werden.
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.