Definition
Reaktive Arthritis
Die reaktive Arthritis ist eine autoimmune, entzündliche Gelenkerkrankung, die reaktiv (als Zweiterkrankung) nach pulmonalen, gastrointestinalen oder urogenitalen Infektionen mit bestimmten bakteriellen oder parasitären Erregern auftritt.
Ätiopathogenese
30–70 % der REA-Betroffenen sind HLA-B27-positiv, insbesondere bei Befall der Wirbelsäule. Auf dem Boden der genetischen Disposition kommt es Tage bis Wochen nach einer bakteriellen oder parasitären Infektion (postinfektiös) zu einer Immunreaktion.
Typische Erreger der vorangehenden Infektionen sind:
Eine Konjunktivitis ist eine Entzündung der Bindehaut.
Das Erythema nodosum ist eine akut auftretende Entzündung des subkutanen Fettgewebes (Pannikulitis) unterschiedlicher Genese mit hochroten, schmerzhaften Knoten oder Plaques, die meist prätibial lokalisiert sind.
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.