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        2. Definition
        3. Host-versus-Graft-Reaktion
        4. Graft-versus-Host-Reaktion
        5. Prophylaxe von Abstoßungsreaktionen
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Transplantation: Abstoßungsreaktion

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

In der Nachsorge von Patienten mit Transplantaten stellt die Balance zwischen notwendiger Immunsuppression und ausreichender Immunkompetenz zur Prophylaxe einer Host-versus-Graft-Reaktion eine therapeutische Grundvoraussetzung dar. Bei der hyperakuten Form führen präformierte Antikörper des Empfängers innerhalb von Stunden zu einer irreversiblen Schädigung des implantierten Organs, es nimmt seine Funktion nicht auf.

Auch nach erfolgreicher Funktionsaufnahme kann es durch unzureichende Immunsuppression zu einer akuten oder chronischen Abstoßungsreaktion des transplantierten Organs kommen. Zu Beginn einer akuten Abstoßungsreaktion kann das Organ noch ggf. vor dem Untergang gerettet werden. Bei Beteiligung antikörperproduzierender B-Zellen sinkt der Therapieerfolg.

Zu einer Graft-versus-Host-Reaktion kommt es vor allem nach der Transplantation von Geweben, die reich an kompetenten Immunzellen sind (z.B. im Rahmen allogener Stammzelltransplantationen). Die implantierten T-Lymphozyten des Spenders wenden sich gegen diverse Gewebe des Empfängers und provozieren so eine Vielfalt an klinischen Symptomen. Therapeutisches Hauptprinzip ist die Immunsuppression, primär mittels Glucocorticoiden.

Zur Prophylaxe von Abstoßungsreaktionen kommt hingegen meist eine Kombination mehrerer Immunsuppressiva zum Einsatz, während der Induktionstherapie für 6 Wochen in erhöhter, und im Anschluss in niedrigerer Dosis (Erhaltungstherapie).

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Exanthem im Rahmen einer akuten Graft-versus-Host-Reaktion

Generalisiertes makulopapulöses, z.T. konfluierendes Exanthem als typisches klinisches Zeichen einer akuten Graft-versus-Host-Reaktion nach allogener Stammzelltransplantation.

(Quelle: Schoenenberger, Schifferli, Haefeli et al., Internistische Notfälle, Thieme, 2018)
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    Definition

    Bei den immunologischen Komplikationen einer Transplantation werden zwei Formen unterschieden:

    Definition:
    Host-versus-Graft-Reaktion

    Bei der Host-versus-Graft-Reaktion (= Host-versus-Graft-Disease, HvGD) greifen T-Lymphozyten und Antikörper des Empfängers das körperfremde Transplantat an (bei jeder Transplantation möglich!)

    Definition:
    Graft-versus-Host-Reaktion

    Bei der Graft-versus-Host-Reaktion (= Graft-versus-Host-Disease, GvHD) reagieren die T-Lymphozyten des Spenders mit antigenen Strukturen des Empfängers (nur bei Transplantation von Geweben mit hohem Lymphozyten-Anteil), wodurch eine Immunreaktion ausgelöst wird. Infolge kommt es zu schweren Erkrankungen, die z.T. letal enden.

    Sjögren-Syndrom

    Das Sjögren-Syndrom ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung aus der Gruppe der systemischen Autoimmunopathien des Bindegewebes. Sie manifestiert sich an den exokrinen Drüsen, am häufigsten sind die Tränen- und Speicheldrüsen betroffen (Sicca-Syndrom).

    Systemische Sklerose

    Die systemische Sklerose ist eine generalisierte, chronisch-entzündliche Systemerkrankung aus der Gruppe der Autoimmunopathien des Bindegewebes, die durch eine überschießende Kollagenbildung charakterisiert ist. Sie führt zur diffusen Fibrose und Sklerosierung von Haut und Synovia sowie der inneren Organe. An den Gefäßen kommt es zu einer obliterierenden Angiopathie mit der Gefahr ischämischer Organinfarkte.

    Systemischer Lupus erythematodes

    Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.

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      zuletzt bearbeitet: 10.02.2023
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