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Psychosomatik: Grundlagen

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Synonyme: Psychosomatische Medizin

Die Psychosomatik befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche und zeichnet sich durch die patientenzentrierte Sicht aus. Dabei geht die Psychosomatik von einem biopsychosozialen Krankheitsmodell aus.

Psychosomatische Erkrankungen sind sehr häufig. Die Prävalenz beträgt bis zu 20–30 %. Dies verdeutlicht den Stellenwert der Psychosomatik in unserer Gesellschaft.

Zum Spektrum psychosomatischer Störungen gehören u.a. solche Erkrankungen, die mit körperlichen Beschwerden ohne entsprechendes körperliches Korrelat einhergehen, aber auch primär körperlich bedingte Erkrankungen, die aufgrund ihrer Schwere und ihres chronischen Verlaufs zu erheblichen psychosozialen Beeinträchtigungen führen.

Die Behandlung psychosomatischer Erkrankung erfolgt mit einem psychotherapeutischen Schwerpunkt, die Psychopharmakotherapie hat eher eine unterstützende Funktion. Eine vertrauensvolle, oft selbst schon heilsame Arzt-Patient-Beziehung ist hier entscheidend, um ein adäquates Krankheitskonzept zu vermitteln.

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    Definition

    Definition:
    Psychosomatik

    Die Psychosomatik befasst sich mit Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Krankheiten beteiligt sind.

    Konzept

    Die Psychosomatik befasst sich mit den psychischen Auswirkungen primär körperlicher Erkrankungen, mit sich körperlich manifestierenden Krankheiten psychischer Genese (z.B. somatoforme Störungen) und mit weiteren psychischen Erkrankungen wie Angst- und Persönlichkeitsstörungen sowie Depressionen. Auf Basis des biopsychosozialen Krankheitsmodells untersucht die Psychosomatik, wie sich körperliche, psychische und soziale Faktoren in ihrem Zusammenspiel auf Krankheiten auswirken. Der Mensch als Gesamtes steht im Mittelpunkt.

    Angststörung

    Zur Gruppe der Angststörungen gehören heterogene psychische Erkrankungen, denen ein intensives Angsterleben gemeinsam ist. Für die Intensität dieses Gefühls besteht jedoch kein rechtfertigender und realer Auslöser. Die Angst geht mit vegetativen Begleitsymptomen und einem Vermeidungsverhalten der Betroffenen einher.

    Persönlichkeitsstörungen

    Persönlichkeitsstörungen sind psychische Störungen, bei denen die Betroffenen über Persönlichkeitszüge verfügen, die mit anhaltendem (nicht auf eine Krankheitsepisode beschränktem), starrem und der jeweiligen kulturellen Norm nicht entsprechendem Verhaltensmuster verbunden sind. Es bestehen ein ausgeprägter subjektiver Leidensdruck für den Betroffenen und/oder seine Umwelt und meistens deutliche Einschränkungen der sozialen Interaktion.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Asthma bronchiale

    Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

    Colitis ulcerosa

    Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die vom Rektum ausgehend den Dickdarm befällt, aber auch extraintestinale Manifestationen auslösen kann.

    Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

    Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf eine extreme Bedrohung, die durch Flashbacks, emotionalen oder sozialen Rückzug sowie einen Zustand vegetativer Übererregtheit charakterisiert wird.

    Konversionsstörung

    Eine Konversionsstörung ist eine Störung, bei der die Betroffenen aufgrund eines psychischen Konflikts körperliche, oft neurologische Ausfälle haben. Die seelischen Funktionen werden dabei von den körperlichen Funktionen teilweise oder vollständig entkoppelt.

    Übertragungsphänomen

    Zu den Übertragungsphänomenen in der Psychoanalytik gehören die Übertragung und die Gegenübertragung. Man spricht von einem Übertragungsphänomen, wenn eine Person persönliche Erfahrungen oder Gefühle in einer Situation auf andere Personen in der gleichen Situation oder in einer Beziehung überträgt.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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