Schlafentzugstherapie
Schlafentzugstherapie
Die Schlafentzugstherapie ist ein Therapieverfahren, welches v.a. in der Behandlung depressiver Episoden angewendet wird und bei welchem Patienten durch einen gezielten Schlafentzug eine kurzfristige Besserung der depressiven Symptomatik empfinden.
Indikationen
Die Schlafentzugstherapie wird v.a. in der Behandlung depressiver Episoden
Wirkprinzip
Der Wirkmechanismus ist unklar. Es gibt aber verschiedene Hypothesen dazu, z.B. wird diskutiert, ob der Stoffwechsel von Monoaminen durch den Schlafentzug beeinflusst wird oder in der Wachperiode eine antidepressive Substanz ausgeschüttet wird. Ein Verhinderung des REM-Schlafes scheint besonders wirksam zu sein.
Vorgehen
Der Schlafentzug wird i.d.R. durchgeführt. Der Patient befindet sich dabei unter Aufsicht und wird beim nächtlichen Wachbleiben unterstützt, indem er beschäftigt wird.
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.
Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), der durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität gekennzeichnet ist.