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Entspannungsverfahren, Hypnose und Psychoedukation

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Heutzutage gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher, wissenschaftlich anerkannter Entspannungsmethoden. Die beiden bekanntesten und im klinisch-psychiatrischen Alltag am besten integrierten Entspannungsverfahren sind das autogene Training und die progressive Muskelrelaxation.

Beide Entspannungsverfahren haben als längerfristiges Ziel eine Reduktion von innerer Unruhe und Anspannung, wodurch sich in der Therapie psychiatrischer Erkrankungen ein sehr breites Indikationsfeld bietet. Der Vorteil beider Entspannungsverfahren liegt in der autonomen und selbständigen Anwendung durch den Patienten.

Bei der Hypnose wird durch Suggestionen des Hypnotiseurs beim Patienten ein tranceähnlicher Zustand mit Bewusstseinseinengung, erhöhter Suggestibilität und tiefer Entspannung erreicht. In diesem Zustand können dann leichter als im wachen bewussten Zustand Verhaltensänderungen herbeigeführt werden.

Die Psychoedukation ist die Basis der Behandlung einer jeden psychiatrischen Erkrankung. Dass heute in der Gesellschaft psychiatrischen Erkrankungen noch immer mit Unverständnis begegnet wird, resultiert hauptsächlich aus der Unkenntnis dieser Erkrankungen. Psychisch Erkrankte werden stigmatisiert oder stigmatisieren sich selbst. Ziel der Psychoedukation ist es, die Betroffenen und auch deren Umfeld zu Experten für die Erkrankung zu machen, was zu einer erheblichen Verbesserung der Prognose führt.

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Entspannungsverfahren

Modell zur Wirksamkeit von Entspannungsverfahren.

(aus Laux et al., Duale Reihe Psychiatrie, Thieme, 2015)
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    Entspannungsverfahren

    Definition:
    Entspannungsverfahren

    Ein Entspannungsverfahren ist ein therapeutisches Verfahren, das zu einer Reduktion der inneren Anspannung und inneren Unruhe führen soll. Nach Erlernen kann es vom Patienten selbstständig durchgeführt werden können.

    Zielsetzung

    Das Ziel der Entspannungsverfahren ist die aktive Reduktion psychophysiologischer Spannungszustände, die sich z. B. als Muskelverspannung manifestieren. Die Patienten lernen, ihre Anspannung bzw. Unruhe aktiv zu meistern und sich nicht mehr ausgeliefert zu fühlen. Hierdurch gewinnen die Betroffenen im Idealfall die Kontrolle über ihre Erkrankung und damit ihren Körper zurück, was unweigerlich zu gesteigertem Selbstwert führt. In der Regel werden die Verfahren unter Anleitung eines Therapeuten erlernt und können nach häufigem Üben schließlich eigenständig angewandt werden.

    Indikationen

    Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Indikationen zur Anwendung von Entspannungsverfahren. Beispiele sind - und , Depressionen, chronische Schmerzen und verschiedene psychosomatische Erkrankungen. Darüber hinaus sind Entspannungsverfahren wichtiger Bestandteil verschiedener psychotherapeutischer Programme, beispielsweise bei der oder der . Es muss jedoch nicht erst eine psychische Erkrankung vorliegen, bevor Entspannungsverfahren angewandt werden. So helfen Entspannungsverfahren auch bei der Reduktion von alltäglichem Stress und können auch präventiv von „gesunden“ Menschen durchgeführt werden.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Rückenschmerzen

    Rückenschmerzen treten entlang der gesamten Wirbelsäule sowie paravertebral auf und können entweder auf Erkrankungen der Wirbelsäule selbst (knöcherne, muskuläre oder diskoligamentäre Veränderungen) oder auf extravertebrale Ursachen (z.B. Herzinfarkt, Erkrankungen im kleinen Becken, Abdomen) zurückzuführen sein (spezifischer Rückenschmerz).

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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