thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Innere

  • Leitsymptome
  • Herz (Kardiologie)
  • Gefäße (Angiologie)
  • Atmungssystem (Pneumologie)
  • Blut und blutbildendes System (Hämatologie)
  • Verdauungssystem (Gastroenterologie)
  • Endokrines System und Stoffwechsel
  • Niere, Wasser- und Elektrolythaushalt
    • Grundlagen
    • Niereninsuffizienz
    • Glomerulopathien
    • Tubulointerstitielle Nephropathien
    • Tubulusfunktionsstörungen K
    • Zystische Nierenerkrankungen K
    • Erkrankungen der Nierengefäße
    • Urolithiasis K
    • Tumoren
    • Wasser- und Elektrolythaushalt
    • Säure-Basen-Haushalt
      • Auffrischer: Säure-Basen-Haushalt K
      • Azidose K
      • Alkalose K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Auswirkungen auf den Organismus
        4. Respiratorische Alkalose
        5. Metabolische Alkalose
        6. IMPP-Fakten im Überblick
  • Immunsystem
  • Rheumatologie
  • Infektiologie
  • Onkologie

Alkalose

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
  • alles schließen

Steckbrief

Eine Alkalose ist häufig mit einer Hypokaliämie assoziiert und hat verschiedene pathophysiologische Folgen, u.a. zentralnervöse Störungen, erhöhte neuromuskuläre Erregbarkeit und eine Zunahme der O2-Affinität des Hämoglobins. Man unterscheidet respiratorische von metabolischen Alkalosen. Ursächlich kann eine Hyperventilation sein, z.B. psychisch bedingt oder durch Lungenerkrankungen. Des Weiteren können metabolische Störungen, z.B. mit gesteigerter Säureausscheidung oder verminderter Bikarbonatausscheidung, Grund für eine Alkalose sein.

Image description
Störungen des Säure-Basen-Haushalts und ihre Kompensation

Zusammenfassende Darstellung der Regulationsvorgänge im Säure-Basen-Haushalt. Das halblogarithmische pH-/pCO2-Diagramm zeigt primäre Störungen (bunte Pfeile) sowie kompensatorische Gegenregulationen (schwarze Pfeile). 1 rein respiratorische Azidose; 2 rein respiratorische Alkalose; 3 rein nichtrespiratorische Azidose; 4 rein nichtrespiratorische Alkalose; 5 kompensierte respiratorische Azidose; 6 kompensierte nichtrespiratorische Alkalose; 7 kompensierte nichtrespiratorische Azidose; 8 kompensierte respiratorische Alkalose, 9 kombinierte respiratorische und nichtrespiratorische Azidose; 10 kombinierte respiratorische und nichtrespiratorische Alkalose.

(Quelle: Behrends, Bischofberger, Deutzmann et al., Duale Reihe Physiologie, Thieme, 2016)
    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Alkalose

    Als Alkalose bezeichnet man einen Anstieg des pH-Werts des Blutes auf > 7,44. Es wird zwischen einer respiratorischen und metabolischen Alkalose unterschieden.

    Auswirkungen auf den Organismus

    Pathophysiologische Folgen der Alkalose:

    • häufig mit Hypokaliämie assoziiert, da es neben vermehrtem Kaliumeinstrom aus dem Extrazellulärraum in die Zelle auch zu einer vermehrten tubulären Sekretion von Kalium kommt und zusätzlich die Alkalose die Verfügbarkeit von ionisiertem Kalzium im Serum vermindert

    • zerebrale Vasokonstriktion infolge der Hypokapnie (CO2↓) führt zur Abnahme der Durchblutung des Gehirns

    • Sauerstoff-Affinität des Hämoglobins nimmt zu durch Linksverschiebung der O2-Dissoziationskurve und erschwerter Abgabe des O2 im Gewebe

    • neuromuskuläre Erregbarkeit nimmt zu, da der Anteil von freiem Kalzium im Plasma sinkt (da mehr Proteine frei sind für die Bindung von Ca wegen der Abnahme der proteingebundenen H - Konzentration).

    Hypokaliämie

    Erniedrigte Kalium-Konzentration im Blut. Von Hypokaliämie spricht man bei einem Serumkalium < 3,6 mmol/l.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Anämie

    Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hct, Hkt oder HK) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:

    • Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)

    • Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)

    • Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Asthma bronchiale

    Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

    Bartter-Syndrom

    Unter dem Barrter-Syndrom versteht man eine Gruppe von autosomal-rezessiv vererbten renalen Tubulusfunktionsstörungen, deren klinisches Erscheinungsbild durch hypokaliämische Alkalose, Elektrolytverlust und Hypotension geprägt ist.

    Polyurie

    Unter einer Polyurie versteht man eine massiv gesteigerte Harnausscheidung (beim Erwachsenen > 2,5–3 l/d). Eine Polyurie geht mit einem gesteigerten Durstgefühl und vermehrtem Trinken (Polydipsie) einher.

    Polydipsie

    Unter Polydipsie versteht man ein pathologisch gesteigertes Durstempfinden mit vermehrter Flüssigkeitsaufnahme (> 3–4 l/d). Eine Polydipsie geht häufig mit einer gesteigerten Harnausscheidung (Polyurie) einher.

    Nierenarterienstenose (NAST)

    Bei der Nierenarterienstenose handelt es sich um eine chronische Verschlusskrankheit und ischämische Schädigung der Niere(n) durch eine ein- oder beidseitige hämodynamisch relevante Stenosierung der A. renalis.

    Hypervolämie

    Unter Hypervolämie versteht man die Erhöhung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.

    Ödeme

    Ödeme sind pathologische Flüssigkeitsansammlungen im interstitiellen Raum, die lokalisiert oder generalisiert auftreten können.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Azidose
      Nächster Artikel
      Angeborene und adaptive Immunantwort: Überblick

      Alkalose

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Checkliste Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Pädiatrie“
      Zeige Treffer in „Taschenlehrbuch Klinische Chemie und Hämatologie“
      Springe in „Kurzlehrbuch Innere Medizin“ direkt zu:
      Alkalose

      Alkalose Kurzlehrbuch Innere Medizin Wasser Elektrolyt und Säure Basen Haushalt Säure Basen Haushalt Alkalose Alkalose Alkalose Definition Eine Alkalose liegt vor bei einem arteriellen kapillaren pH 7 45 Ätiologie und Pathogenese Ebenso wie bei der Azidose unterscheidet man eine metabolische und res...

      Säure-Basen-Haushalt

      Säure Basen Haushalt Kurzlehrbuch Innere Medizin Wasser Elektrolyt und Säure Basen Haushalt Säure Basen Haushalt Säure Basen Haushalt Säure Basen Haushalt Key Point Zur Beurteilung des Säure Basen Haushalts ist die kapilläre oder arterielle Blutgasanalyse wichtig Die pH Messung sagt aus ob eine Azid...

      Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt

      Wasser Elektrolyt und Säure Basen Haushalt Kurzlehrbuch Innere Medizin Wasser Elektrolyt und Säure Basen Haushalt Wasser Elektrolyt und Säure Basen Haushalt Wasser Elektrolyt und Säure Basen Haushalt W Zidek Klinischer Fall Exsikkose Exsikkose Elektrolytstörungen sind häufig Sie treten bei vielen Er...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 01.12.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet