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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Auswirkungen auf den Organismus
        4. Respiratorische Azidose
        5. Metabolische Azidose
        6. IMPP-Fakten im Überblick
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Azidose

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Eine Azidose bedingt verschiedene pathophysiologische Folgen, u.a. zentralnervöse Störungen, Hyperkaliämie, Vasokonstriktion und die Abnahme der O2 -Affinität des Hämoglobins. Man unterscheidet respiratorische von metabolischen Azidosen. Ursächlich kann eine respiratorische Globalinsuffizienz – z.B. Lungenfunktionsstörungen – oder eine metabolische Störung – z.B. Bikarbonatverlust oder verminderte Säureausscheidung. Ein wichtiges Mittel für die Suche nach den Ursachen metabolischer Störungen ist die Berechnung der Anionenlücke.

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Störungen des Säure-Basen-Haushalts und deren Kompensation

Zusammenfassende Darstellung der Regulationsvorgänge im Säure-Basen-Haushalt. Das halblogarithmische pH-/pCO2-Diagramm zeigt primäre Störungen (bunte Pfeile) sowie kompensatorische Gegenregulationen (schwarze Pfeile). 1 rein respiratorische Azidose; 2 rein respiratorische Alkalose; 3 rein nichtrespiratorische Azidose; 4 rein nichtrespiratorische Alkalose; 5 kompensierte respiratorische Azidose; 6 kompensierte nichtrespiratorische Alkalose; 7 kompensierte nichtrespiratorische Azidose; 8 kompensierte respiratorische Alkalose, 9 kombinierte respiratorische und nichtrespiratorische Azidose; 10 kombinierte respiratorische und nichtrespiratorische Alkalose.

(Quelle: Behrends, Bischofberger, Deutzmann et al., Duale Reihe Physiologie, Thieme, 2016)
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    Definition

    Definition:
    Azidose

    Unter einer Azidose versteht man den Abfall des pH-Wertes < 7,36. Unterschieden wird zwischen einer respiratorischen und metabolischen Azidose.

    Auswirkungen auf den Organismus

    Pathophysiologische Folgen der Azidose:

    • zentralnervöse Störungen durch die zerebrale Vasodilatation aufgrund der sehr starken Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke für CO2

    • Gefäß- und Herzmuskulatur reagieren vermindert auf Katecholamine.

    • Vasokonstriktion im kleinen Kreislauf mit der Gefahr der Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie

    • Hyperkaliämie durch Verschiebung von Kalium aus dem Intra- in den Extrazellulärraum (die erhöhte extrazelluläre H-Konzentration führt zu einer vermehrten Aufnahme von Protonen in die Zellen. Diese erfolgt durch einen Na/H-Antiporter, wodurch die Aktivität der Na/K-ATPase sinkt (da die Na-Konzentration intrazellulär sinkt) und die Kaliumkonzentration extrazellulär ansteigt).

    Hyperkaliämie

    Erhöhte Kalium-Konzentration im Blut. Von einer Hyperkaliämie spricht man ab einem Serumkalium > 5,0 mmol/l.

    Chronische Bronchitis

    Eine chronische Bronchitis zeichnet sich aus durch produktiven Husten an den meisten Tagen der Woche über mindestens 3 Monate eines Jahres in zwei aufeinanderfolgenden Jahren (ohne obstruktive Symptomatik).

    Lungenemphysem

    Als Lungenemphysem bezeichnet man destruktive Lungenstrukturveränderungen, die mit Erweiterungen der Atemwege distal der Bronchioli terminales und einer Abnahme der alveolären Gasaustauschfläche einhergehen. Die Kombination mit einer COPD ist häufig.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Tachykardie

    Als erhöht (tachykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten > 100/min.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Chronische Niereninsuffizienz (CNI)

    Als chronische Niereninsuffizienz bezeichnet man eine irreversible Verminderung der glomerulären, tubulären und endokrinen Nierenfunktion über einen Zeitraum von 3 Monaten.

    Urämie

    Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.

    Renal-tubuläre Azidose

    Die renal-tubuläre Azidose ist eine angeborene oder erworbene metabolische Azidose, bei der eine proximale und distale Form unterschieden wird.

    Hypokaliämie

    Erniedrigte Kalium-Konzentration im Blut. Von Hypokaliämie spricht man bei einem Serumkalium < 3,6 mmol/l.

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      zuletzt bearbeitet: 13.12.2022
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