Definition
Azidose
Unter einer Azidose versteht man den Abfall des pH-Wertes < 7,36. Unterschieden wird zwischen einer respiratorischen und metabolischen Azidose.
Auswirkungen auf den Organismus
Pathophysiologische Folgen der Azidose:
zentralnervöse Störungen durch die zerebrale Vasodilatation aufgrund der sehr starken Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke für CO2
Gefäß- und Herzmuskulatur reagieren vermindert auf Katecholamine.
Vasokonstriktion im kleinen Kreislauf mit der Gefahr der Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie
Hyperkaliämie
durch Verschiebung von Kalium aus dem Intra- in den Extrazellulärraum (die erhöhte extrazelluläre H-Konzentration führt zu einer vermehrten Aufnahme von Protonen in die Zellen. Diese erfolgt durch einen Na/H-Antiporter, wodurch die Aktivität der Na/K-ATPase sinkt (da die Na-Konzentration intrazellulär sinkt) und die Kaliumkonzentration extrazellulär ansteigt).
Erhöhte Kalium-Konzentration im Blut. Von einer Hyperkaliämie spricht man ab einem Serumkalium > 5,0 mmol/l.
Eine chronische Bronchitis zeichnet sich aus durch produktiven Husten an den meisten Tagen der Woche über mindestens 3 Monate eines Jahres in zwei aufeinanderfolgenden Jahren (ohne obstruktive Symptomatik).
Als Lungenemphysem bezeichnet man destruktive Lungenstrukturveränderungen, die mit Erweiterungen der Atemwege distal der Bronchioli terminales und einer Abnahme der alveolären Gasaustauschfläche einhergehen. Die Kombination mit einer COPD ist häufig.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Als erhöht (tachykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten > 100/min.
Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.
Als chronische Niereninsuffizienz bezeichnet man eine irreversible Verminderung der glomerulären, tubulären und endokrinen Nierenfunktion über einen Zeitraum von 3 Monaten.
Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.
Die renal-tubuläre Azidose ist eine angeborene oder erworbene metabolische Azidose, bei der eine proximale und distale Form unterschieden wird.
Erniedrigte Kalium-Konzentration im Blut. Von Hypokaliämie spricht man bei einem Serumkalium < 3,6 mmol/l.