Definition
Schizophrenie des Kindes- und Jugendalters
Die Schizophrenie im Kindes- und Jugendalter ist eine schwere psychische Störung, deren Symptome der Schizophrenie im Erwachsenenalter ähneln. Es können Plussymptomatik (Wahn, Halluzinationen) und Minussymptomatik (Sprachverarmung, Antriebslosigkeit, Affektverflachung) auftreten.
Epidemiologie
Etwa 4 % aller Schizophrenien beginnen vor dem 15. Lebensjahr und etwa 1 % vor dem 10. Lebensjahr. Die Inzidenz nimmt ab dem 12. Lebensjahr bis zur maximalen Ausprägung zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr permanent zu.
Eine formale Denkstörung ist eine Störung von Geschwindigkeit, Ausdrucksfähigkeit, logischem Zusammenhang oder Schlüssigkeit der Gedanken bzw. Worte (Wie denkt der Patient?).
Eine Halluzination ist eine Sinneswahrnehmung ohne adäquaten Außenreiz, die – bei aufgehobener Realitätskontrolle – für reale Sinneseindrücke gehalten wird.
Persönlichkeitsstörungen sind psychische Störungen, bei denen die Betroffenen über Persönlichkeitszüge verfügen, die mit anhaltendem (nicht auf eine Krankheitsepisode beschränktem), starrem und der jeweiligen kulturellen Norm nicht entsprechendem Verhaltensmuster verbunden sind. Es bestehen ein ausgeprägter subjektiver Leidensdruck für den Betroffenen und/oder seine Umwelt und meistens deutliche Einschränkungen der sozialen Interaktion.
Die emotional instabile Persönlichkeitsstörung zeichnet sich durch starke Stimmungsschwankungen und das Ausleben von Impulsen ohne Berücksichtigung möglicher Folgen aus.
Die schizoaffektive Störung ist eine episodisch-polyphasisch verlaufende Störung, bei der während mehr als der Hälfte der Phasendauer gleichzeitig schizophrene und affektive Symptome bestehen.
Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, bei der dysfunktionale Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen des Patienten herausgearbeitet und durch Umstrukturierung korrigiert werden.