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Schizophrenie im Kindes- und Jugendalter

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Das klinische Bild der Schizophrenie des Kindes- und Jugendalters ähnelt dem Bild der Schizophrenie im Erwachsenenalter. Häufig kündigen sich die psychotischen Schübe durch Prodromalsymptome wie einen Leistungsknick an.

Die Diagnose dieser Erkrankung muss insbesondere im Kindes- und Jugendalter mit größter Vorsicht und nach gründlichen differenzialdiagnostischen Überlegungen gestellt werden, da die Diagnose Schizophrenie prägend für das weitere Leben ist.

Ein Drogenscreening hilft, eine drogeninduzierte Psychose auszuschließen.

Die Therapie erfolgt analog der Behandlung der Schizophrenie im Erwachsenenalter, wobei zu beachten ist, dass Kinder und Jugendliche sensibler auf mögliche Nebenwirkungen einer medikamentösen antipsychotischen Therapie reagieren und deswegen niedrigere Dosierungen verwendet werden sollten.

Die Prognose der Schizophrenie des Kindes- und Jugendalters ist, im Vergleich zur Prognose der Schizophrenie des Erwachsenalters, als ungünstig anzusehen. Je früher es zu einer Erstmanifestation kommt, desto schwerer ist in der Regel der weitere Verlauf der Erkrankung.

Image description
Drogeninduzierte Psychose

Bild eines 17-jährigen, der an einer drogeninduzierten Psychose leidet und das Gefühl ausdrückt, sich selbst aufzulösen.

(aus Remschmidt et al., Kinder- und Jugendpsychiatrie, Thieme, 2011)
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    Definition

    Definition:
    Schizophrenie des Kindes- und Jugendalters

    Die Schizophrenie im Kindes- und Jugendalter ist eine schwere psychische Störung, deren Symptome der Schizophrenie im Erwachsenenalter ähneln. Es können Plussymptomatik (Wahn, Halluzinationen) und Minussymptomatik (Sprachverarmung, Antriebslosigkeit, Affektverflachung) auftreten.

    Epidemiologie

    Etwa 4 % aller Schizophrenien beginnen vor dem 15. Lebensjahr und etwa 1 % vor dem 10. Lebensjahr. Die Inzidenz nimmt ab dem 12. Lebensjahr bis zur maximalen Ausprägung zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr permanent zu.

    Formale Denkstörung

    Eine formale Denkstörung ist eine Störung von Geschwindigkeit, Ausdrucksfähigkeit, logischem Zusammenhang oder Schlüssigkeit der Gedanken bzw. Worte (Wie denkt der Patient?).

    Halluzination

    Eine Halluzination ist eine Sinneswahrnehmung ohne adäquaten Außenreiz, die – bei aufgehobener Realitätskontrolle – für reale Sinneseindrücke gehalten wird.

    Persönlichkeitsstörungen

    Persönlichkeitsstörungen sind psychische Störungen, bei denen die Betroffenen über Persönlichkeitszüge verfügen, die mit anhaltendem (nicht auf eine Krankheitsepisode beschränktem), starrem und der jeweiligen kulturellen Norm nicht entsprechendem Verhaltensmuster verbunden sind. Es bestehen ein ausgeprägter subjektiver Leidensdruck für den Betroffenen und/oder seine Umwelt und meistens deutliche Einschränkungen der sozialen Interaktion.

    Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

    Die emotional instabile Persönlichkeitsstörung zeigt sich durch starke Stimmungsschwankungen und das Ausleben von Impulsen ohne Berücksichtigung möglicher Folgen.

    Schizoaffektive Störung

    Episodisch-polyphasisch verlaufende Störung, bei der während mehr als der Hälfte der Phasendauer gleichzeitig schizophrene und affektive Symptome bestehen.

    Konversionsstörung

    Eine Konversionsstörung ist eine Störung, bei der die Betroffenen aufgrund eines psychischen Konflikts körperliche, oft neurologische Ausfälle haben. Die seelischen Funktionen werden dabei von den körperlichen Funktionen teilweise oder vollständig entkoppelt.

    Kognitive Verhaltenstherapie

    Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, bei der dysfunktionale Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen des Patienten herausgearbeitet und durch Umstrukturierung korrigiert werden.

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      zuletzt bearbeitet: 09.06.2022
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