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Nichtorganische Störungen der Ausscheidungsfunktion im Kindesalter

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Zu den nichtorganischen Störungen der Ausscheidungsfunktionen im Kindesalter gehören die nichtorganische (funktionelle) Harninkontinenz und die Enuresis (nocturna) sowie die nichtorganische Stuhlinkontinenz (Enkopresis).

Die primären Formen bestehen meist von Anfang an (das Kind wird „nicht trocken“). Die Ursachen sind vielfältig und das Auftreten ist oft familiär gehäuft.

Die sekundären Formen treten erst später ein, z.B. das Wiedereinnässen bzw. Wiedereinkoten nach einer längeren Phase der Kontinenz. Sie sind in der Regel Ausdruck einer psychosozialen Belastung des betroffenen Kindes.

Die Behandlung einer nichtorganischen Störung der Ausscheidungsfunktion beginnt immer mit einer ausführlichen Beratung der Kinder und ihrer Familien und Allgemeinmaßnahmen, um Miktions-, Trink- und Essverhalten zu optimieren. Apparative verhaltenstherapeutische Methoden, wie eine Klingelhose, haben sich außerdem dabei bewährt, den Kindern zu helfen, Kontrolle über die Miktion zu erlangen. Die Prognose ist unter einer entsprechenden Therapie gut.

Image description
Klingelapparat

Schematische Darstellung eines Klingelapparats zur Förderung der nächtlichen Kontinenz – 1: Kontaktläppchen, 2: Gurt, 3: Weckapparat.

(aus Remschmidt et al., Kinder und Jugendpsychiatrie, Thieme, 2011)
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    Nichtorganische Harninkontinenz

    Definition

    Definition:
    Nichtorganische (funktionelle) Harninkontinenz

    Als nichtorganische (funktionelle) Harninkontinenz wird ab einem Alter von 5 Jahren eine intermittierende Harninkontinenz am Tag bezeichnet, die mindestens ein Mal pro Monat über eine Dauer von mindestens 3 Monaten auftritt (nach Ausschluss organischer Ursachen).

    Definition:
    Enuresis / Enuresis nocturna

    Als Enuresis oder Enuresis nocturna wird ab einem Alter von 5 Jahren eine intermittierende Harninkontinenz im Schlaf bezeichnet, die mindestens ein Mal pro Monat über eine Dauer von mindestens 3 Monaten auftritt (nach Ausschluss organischer Ursachen).

    Einteilung

    Die Enuresis nocturna kann noch einmal in eine monosymptomatische (MEN) und eine nicht monosymptomatische Form (non-MEN) unterteilt werden. Monosymptomatisch bedeutet, dass es keine Hinweise für eine gibt. Die ist in der Pädiatrie beschrieben, mehr zur findest du in der Urologie.

    Oligophrenie

    Eine Oligophrenie ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene, umfassende Störung der altersgerechten Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Miktionsaufschub

    Unter Miktionsaufschub versteht man das maximale Unterdrücken der Miktion.

    Polyurie

    Unter einer Polyurie versteht man eine massiv gesteigerte Harnausscheidung (beim Erwachsenen > 2,5–3 l/d). Eine Polyurie geht mit einem gesteigerten Durstgefühl und vermehrtem Trinken (Polydipsie) einher.

    Hyperkinetische Störung

    Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen (v. a. im sozialen Bereich), das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.

    Angststörung

    Zur Gruppe der Angststörungen gehören heterogene psychische Erkrankungen, denen ein intensives Angsterleben gemeinsam ist. Für die Intensität dieses Gefühls besteht jedoch kein rechtfertigender und realer Auslöser. Die Angst geht mit vegetativen Begleitsymptomen und einem Vermeidungsverhalten der Betroffenen einher.

    Parasomnie

    Die Parasomnie bezeichnet Schlafstörungen, bei denen schlafassoziiert pathologische Verhaltensweisen oder Wahrnehmungen auftreten, die den Schlaf qualitativ beeinträchtigen.

    Harnwegsinfektion (HWI)

    Als Harnwegsinfektion (HWI) wird die Erregerinvasion, -adhäsion und -vermehrung im Urogenitalsystem mit meist symptomatischer Infektion bezeichnet.

    Tiefgreifende Entwicklungsstörungen

    Die Gruppe der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen ist in der ICD-10 eine heterogene Gruppe von Störungsbildern, die sich in frühester Kindheit entwickeln, bis ins Erwachsenenalter fortbestehen und sich durch eine grundlegende Beeinträchtigung der Kommunikationsfähigkeit und sozialer Interaktion sowie eingeschränkte, stereotype, repetitive Verhaltensmuster/Aktivitäten auszeichnen.

    Analfissur

    Eine Analfissur ist ein longitudinaler Einriss der Haut des Analkanals distal der Linea dentata, in 90 % im hinteren Kommissurbereich bei 6 Uhr in der SSL gelegen.

    Morbus Hirschsprung

    Der Morbus Hirschsprung zeichnet sich durch eine fehlende Einwanderung von Nervenzellen (Aganglionose) in Anteile des Kolons während der embryonalen Entwicklung mit spastischer Verengung von Kolonsegmenten aus.

    Spina bifida

    Die Spina bifida ist eine dysraphische Fehlbildung der Wirbelsäule und evtl. des Rückenmarks, die durch einen unvollständigen Schluss des Neuralrohrs verursacht wird.

    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

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      zuletzt bearbeitet: 09.06.2022
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