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        2. Steckbrief Kalium
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Störungen des Kaliumhaushaltes

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  • Lesezeit: 20 min
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Steckbrief

Kalium liegt zu 98% intrazellulär vor und ist dort das wichtigste Kation. Aufgenommen wird es oral und ausgeschieden zu 90% renal und zu 10% enteral. Viele unterschiedliche Faktoren haben Einfluss auf die Kaliumverteilung zwischen dem Intra- und Extrazellulärraum, u.a. der Säure-Basen-Haushalt, die Insulinkonzentration, die Osmolalität und die Sympathikusaktivität.

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Regulation des Kaliumhaushalts

Die Kaliumbilanz spiegelt das Verhältnis von Kaliumzufuhr (Nahrung) zu Kaliumausfuhr (Niere 90%, Darm 10%) wider. Die Kaliumverteilung zwischen extra- und intrazellulärer Flüssigkeit ist Ausdruck der Aktivität der Na+/K+-ATPase und des K+/H+-Austausches. Da der Serum-Kalium-Spiegel in engen Grenzen konstant gehalten werden muss, hat der Körper die Möglichkeit, kurzfristige Korrekturen durch K+-Verschiebung zwischen Extra- und Intrazellulärraum und längerfristige Änderungen durch Beeinflussung der renalen Kaliumausscheidung vorzunehmen.

(Quelle: Greten, Rinninger, Greten, Innere Medizin, Thieme, 2010)

Da die Konzentration des Kaliums auch Einfluss auf das Ruhemembranpotenzial hat, können Veränderungen der Konzentration zu Erregungsstörungen von Nerven- und Muskelzellen führen.

Die häufigsten Ursachen von Hypokaliämien sind Diarrhö und Diuretikaeinnahme, typischer EKG-Befund ist die Abflachung der T-Welle. Die symptomatische Therapie besteht in einer Kaliumsubstitution.

Eine Hyperkaliämie kann v.a. durch verminderte Ausscheidung bei Niereninsuffizienz oder bei Einnahme bestimmter Medikamente auftreten. Hier zeigt sich im EKG ein überhöhtes zeltförmiges T. Therapiert wird durch Stoppen der Kaliumzufuhr sowie Förderung des Kaliumeinstroms in die Zelle und Erhöhung der Kaliumausscheidung.

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    Steckbrief Kalium

    Kalium ist das wichtigste Kation des Intrazellulärraums. Etwa 98% des körpereigenen Kaliums befinden sich intrazellulär, nur 2% extrazellulär. Deshalb hat der Kaliumwert im Serum (Norm 3,6–5,0 mmol/l) wenig Aussagekraft für den Gesamtkaliumhaushalt. Die intrazelluläre Kaliumkonzentration beträgt 150–155 mmol/l.

    Regulation des Kaliumhaushalts

    Kalium wird oral aufgenommen. Ausgeschieden wird es zu 90% renal, zu 10% enteral. Die enterale Ausscheidung kann bei Niereninsuffizienz kompensatorisch erhöht werden. Die renale Kaliumausscheidung wird über die distal-tubuläre Rückresorption des glomerulär filtrierten Kaliums sowie die Kaliumsekretion im Sammelrohr reguliert, wobei die renale Kaliumsekretion mit zunehmender Diurese ansteigt. Neben Mineralcorticoiden wirken auch Glucocorticoide kaliuretisch und können eine Hypokaliämie verursachen.

    Details zu erfährst du in der Physiologie.

    Hypokaliämie

    Erniedrigte Kalium-Konzentration im Blut. Von Hypokaliämie spricht man bei einem Serumkalium < 3,6 mmol/l.

    Hyperkaliämie

    Erhöhte Kalium-Konzentration im Blut. Von einer Hyperkaliämie spricht man ab einem Serumkalium > 5,0 mmol/l.

    Hyperglykämie

    Bei der Hyperglykämie handelt es sich um einen Anstieg des Blutglukosewerts über den Normalbereich (> 140 mg/dl bzw. > 7,8 mmol/l).

    Hypoglykämie

    Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.

    Akute Niereninsuffizienz (ANI)

    nach Schweregrad: Unter einer ANI versteht man, bei Klassifikation nach dem Schweregrad, eine akut einsetzende, potenziell reversible Abnahme der Nierenfunktion, gekennzeichnet durch eine verminderte glomeruläre Filtrationsrate und den Anstieg der Nierenretentionswerte (Kreatinin, Harnstoff). Leitsymptom ist die Oligurie oder Anurie.

    nach KDIGO: Nach der heute gebräuchlichsten Definition nach Kidney Disease Improving Global Outcomes (KDIGO) handelt es sich um eine ANI bzw. AKI (acute kidney injury), wenn das Serumkreatinin um ≥ 0,3 mg/dl (in 48 h) ansteigt oder auf das 1,5-Fache des Ausgangswerts innerhalb der letzten 7 d ansteigt oder wenn das Urinvolumen < 0,5 ml/kg KG/h für 6–12 h ist.

    Chronische Niereninsuffizienz (CNI)

    Als chronische Niereninsuffizienz bezeichnet man eine irreversible Verminderung der glomerulären, tubulären und endokrinen Nierenfunktion über einen Zeitraum von 3 Monaten.

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      zuletzt bearbeitet: 08.02.2023
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