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Essstörungen im frühen Kindesalter

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  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Zu den Essstörungen im frühen Kindesalter zählen die Fütterstörung im frühen Kindesalter und die Pica.

Die Fütterstörung im frühen Kindesalter ist eine Essstörung, bei der die betroffenen Kinder zu wenig Nahrung zu sich nehmen, obwohl genug vorhanden ist. Sie verlieren Gewicht oder nehmen nicht ausreichend zu. Diese Form der Essstörung ist häufig Ausdruck einer gestörten Eltern-Kind-Beziehung.

Die betroffenen Kinder verweigern eine ausreichende Nahrungszufuhr, zögern des Essprozess heraus und würgen Nahrung wieder hervor (Rumination). Hierdurch entstehen als Sekundärkomplikationen Mangelernährungszustände und Gedeihstörungen.

Differenzialdiagnostisch abzugrenzen ist in erster Linie eine organische Ursache (z.B. eine Pylorusstenose) des klinischen Beschwerdebildes.

Die psychotherapeutische Behandlung fokussiert sich auf die gestörte Eltern-Kind-Beziehung, begleitend kann eine logopädische Therapie des Kindes erfolgen.

Die Pica ist eine Essstörung im frühen Kindesalter, die durch das wiederholte Essen eigentlich nicht essbarer Substanzen charakterisiert ist.

Sie ist häufig Ausdruck einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung oder einer Oligophrenie, kann jedoch auch bei normal intelligenten Kindern auftreten. In diesem Fall liegt häufig eine extreme Vernachlässigung des Kindes vor.

Die Behandlung der Pica richtet sich nach der Ursache. Insbesondere im Fall einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung und einer Oligophrenie gestaltet sich die Therapie häufig schwierig mit einem chronischen Krankheitsverlauf.

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    Fütterstörung im frühen Kindesalter

    Definition

    Definition:
    Fütterstörung im frühen Kindesalter

    Die Fütterstörung im frühen Kindesalter ist gekennzeichnet durch eine mangelnde Nahrungsaufnahme und eine fehlende Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme trotz ausreichendem Nahrungsangebot.

    Epidemiologie

    Fütterstörungen im frühen Kindesalter kommen relativ häufig vor und machen etwa 5 % aller pädiatrischen Einweisungen aus. Jungen scheinen insgesamt häufiger betroffen zu sein als Mädchen.

    Ätiopathogenese

    Die Ursache einer Fütterstörung im frühen Kindesalter ist häufig eine Beziehungsproblematik zwischen Eltern/Elternteil und Kind. So kann die Nahrungsverweigerung des Kindes beispielsweise Ausdruck einer chronischen Vernachlässigung, aber auch einer sexuellen oder körperlichen Misshandlung sein. Zudem können Fütterstörungen im frühen Kindesalter auch im Rahmen von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen auftreten.

    Anorexia nervosa

    Anorexia nervosa ist eine Essstörung, mit starkem selbstverursachtem Gewichtsverlust. Kennzeichen sind ein Body-Mass-Index (BMI) ≤ 17,5 kg/m² bzw. ein Körpergewicht, das ≥ 15 % unter der dem Alter und der Körpergröße entsprechenden Norm liegt. Daneben besteht eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme.

    Bulimia nervosa

    Die Bulimia nervosa ist eine Störung des Essverhaltens, gekennzeichnet durch eine andauernde Beschäftigung mit Essen, der krankhaften Furcht, dick zu werden, sowie Essattacken, bei denen sehr große Mengen Nahrung in sehr kurzer Zeit aufgenommen werden. Zur Verhinderung des dickmachenden Effektes dienen verschiedene Verhaltensweisen: selbstinduziertes Erbrechen, missbräuchliche Einnahme von Medikamenten und zeitweilige Hungerperioden.

    Tiefgreifende Entwicklungsstörungen

    Die Gruppe der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen ist in der ICD-10 eine heterogene Gruppe von Störungsbildern, die sich in frühester Kindheit entwickeln, bis ins Erwachsenenalter fortbestehen und sich durch eine grundlegende Beeinträchtigung der Kommunikationsfähigkeit und sozialer Interaktion sowie eingeschränkte, stereotype, repetitive Verhaltensmuster/Aktivitäten auszeichnen.

    Oligophrenie

    Eine Oligophrenie ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene, umfassende Störung der altersgerechten Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.

    Psychoedukation

    „Psychoedukation“ ist ein Oberbegriff für vermittelnde, beratende und edukativ-übende Maßnahmen, die die Krankheitseinsicht und die Mitarbeit des Patienten fördern (Complianceförderung) sowie das Selbstmanagement (rechtzeitiges Erkennen und Bewältigen von Krisen) verbessern sollen.

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      zuletzt bearbeitet: 09.06.2022
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