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      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Epidemiologie
      4. Ätiopathogenese
      5. Symptomatik
      6. Diagnostik
      7. Differenzialdiagnosen
      8. Therapie
      9. Prognose
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Tic-Störungen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Tic-Störungen sind charakterisiert durch kurze unwillkürliche und wiederkehrende Lautäußerungen und/oder muskuläre Kontraktionen/Bewegungen.
Motorische Tics sind rasche, repetitive Bewegungen der Skelettmuskulatur, die die Betroffenen plötzlich und für Außenstehende unerwartet ausführen. Vokale Tics sind meistens einfache Laute wie Räuspern oder Husten, in seltenen Fällen sind es ganze Wörter oder Sätze (dann oft Beschimpfungen und obszöne Wörter).

Unangenehm ist für die Betroffenen der innere Drang, der zur Ausführung eines Tics führt. In sozialen Situationen führt das häufig zu Schamgefühlen, sodass die Betroffenen mitunter versuchen, den Drang zu unterdrücken und den Tic zu „verschieben“.

Das Tourette-Syndrom äußert sich durch das Vorhandensein eines oder mehrerer vokaler Tics zusätzlich zu multiplen motorischen Tics. Hierbei kommt es im Laufe der Erkrankung häufig zu einer Zunahme der Komplexität der Tics mit einer Aggravation der Symptomatik unter Stress.

Die Häufigkeit von Tic-Störungen im Grundschulalter beträgt bis zu 25 %. In den meisten Fällen sind die Tics allerdings vorübergehend und sistieren nach längstens 1 Jahr wieder. Über 1 Jahr persistierende motorische oder vokale Tics haben eine Prävalenz von ca. 3–4 %.

Die Ätiopathogenese von Tic-Störungen wird mit organischen (hirnstrukturellen) und neurobiologischen Veränderungen sowie genetischen Einflussfaktoren erklärt.

Viele Tic-Störungen sind nicht behandlungsbedürftig, weil sie keinen Leidensdruck hervorrufen oder spontan sistieren. Eine Therapie erfolgt auf Wunsch der Betroffenen. Häufig können durch eine Verhaltenstherapie Strategien zur Kontrolle der Tics vermittelt werden.

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    Definition

    Definition:
    Tic-Störungen

    Tic-Störungen sind Störungssyndrome die durch sogenannte Tics, d. h. durch wiederholte, weitgehend unwillkürliche, rasche, nicht-rhythmische Bewegungen umschriebener Muskelgruppen oder plötzliche, weitgehend unwillkürliche Lautproduktionen, charakterisiert sind.

    Tic-Störungen können von den vorübergehenden Tics des Kindesalters über die chronisch motorische oder vokale Tic-Störung bis zu den Varianten eines Tourette-Syndroms reichen.

    Epidemiologie

    Tic-Störungen manifestieren sich am häufigsten im . Die in dieser Altersklasse beträgt bis zu. In den meisten Fällen sind die Tics allerdings vorübergehend und sistieren nach längstens 1 Jahr wieder. Motorische oder vokale Tics, die länger als 1 Jahr persistieren haben eine Prävalenz von ca. 3–4 %. Die Prävalenz des liegt bei . Insgesamt sind häufiger als vokale Tics und häufiger betroffen als Mädchen.

    Hyperkinetische Störung

    Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen (v. a. im sozialen Bereich), das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.

    Asperger-Syndrom

    Das Asperger-Syndrom zählt in der ICD-10 zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen mit Beginn im Kindesalter. Es ist gekennzeichnet durch Beeinträchtigungen der sozialen Interaktions- und Kommunikationsmuster, verbunden mit einem eingeschränkten und stereotypen Repertoire von Interessen und Aktivitäten. Es besteht keine allgemeine Entwicklungsverzögerung oder ein Entwicklungsrückstand und oft ein normaler bis überdurchschnittlicher IQ.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Frühkindlicher Autismus

    Beim frühkindlichen Autismus handelt es sich um eine vor dem 3. Lebensjahr eintretende tiefgreifende Entwicklungsstörung, deren Leitsymptome eine ausgeprägte soziale Kontaktstörung, eine gestörte Sprachentwicklung und impulsive Verhaltensweisen sind.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Tic-Störungen

    Tic-Störungen sind Störungssyndrome die durch sogenannte Tics, d. h. durch wiederholte, weitgehend unwillkürliche, rasche, nicht-rhythmische Bewegungen umschriebener Muskelgruppen oder plötzliche, weitgehend unwillkürliche Lautproduktionen, charakterisiert sind.

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      Tic-Störungen

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      zuletzt bearbeitet: 24.01.2023
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