Definition
Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters
Die reaktive Bindungsstörung des Kindesalters zählt zu den Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend, tritt in den ersten 5 Lebensjahren auf und ist durch anhaltende Auffälligkeiten im sozialen Beziehungsmuster des Kindes charakterisiert, oft von einer emotionalen Störung begleitet.
Epidemiologie und Ätiopathogenese
Zur Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung liegen keine Daten vor. Definitionsgemäß manifestiert sich die Störung in den ersten 5 Lebensjahren.
Die klinische Praxis legt nahe, dass die Störung häufiger bei sowie bei auftritt (z.B. Kinder aus Heimen, Pflegefamilien oder Adoptionen). Ist ein Heim- oder Krankenhausaufenthalt vermutlich die Ursache, spricht man auch von „Hospitalismus".
Eine Oligophrenie ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene, umfassende Störung der altersgerechten Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.
Depressionen bei Kindern zeigen sich anders als im Erwachsenenalter eher durch vegetative körperliche und unspezifische Symptome.