thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Psychiatrie

  • Grundlagen und psychiatrische Untersuchung
  • Leitsymptome in der Psychiatrie
  • Organisch bedingte psychische Störungen
  • Sucht und Abhängigkeit
  • Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
  • Affektive Störungen
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
  • Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Faktoren
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
    • Intelligenzminderung K
    • Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
    • Umschriebene Entwicklungsstörungen
    • Verhaltens- und emotionale Störungen
      • Emotionale Störung mit Trennungsangst im Kindesalter K
      • Selektiver Mutismus K
      • Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie und Ätiopathogenese
        4. Symptomatik
        5. Diagnostik
        6. Differenzialdiagnosen
        7. Therapie
        8. Prävention
        9. Prognose
        10. IMPP-Fakten im Überblick
    • Tic-Störungen K
    • Essstörungen im frühen Kindesalter K
    • Nichtorganische Störungen der Ausscheidungsfunktion im Kindesalter K
    • Störungen der Geschlechtsidentität (Geschlechtsinkongruenz) im Kindesalter K
    • Depressionen im Kindes- und Jugendalter K
    • Schizophrenie im Kindes- und Jugendalter K
    • Kindesmisshandlung und Vernachlässigung K
  • Psychiatrische Therapie
  • Psychosomatische Medizin

Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
  • alles schließen

Steckbrief

Synonyme: Deprivationssyndrom, Hospitalismus

Die reaktive Bindungsstörung des Kindesalters tritt innerhalb der ersten 5 Lebensjahre auf und ist gekennzeichnet durch anhaltende Auffälligkeiten im sozialen Beziehungsmuster, ambivalente soziale Reaktionen und emotionale Störungen.

Mögliche Komorbiditäten sind Störungen des Sozialverhaltens, altersspezifische emotionale Störungen, hyperkinetische Störungen (ADHS), Angststörungen und/oder Intelligenzminderungen.

Differenzialdiagnostisch abzugrenzen ist die reaktive Bindungsstörung des Kindesalters von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen und von der Bindungsstörung des Kindesalters mit Enthemmung.

Am wichtigsten sind milieutherapeutische Maßnahmen, v.a. mit dem Ziel der Beseitigung schädigender Einflüsse. Das oberste Behandlungsziel ist es, ein bindungsstabiles, entwicklungsförderndes Milieu in Familie, Pflegefamilie oder stationärer Jugendhilfe herzustellen.

    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters

    Die reaktive Bindungsstörung des Kindesalters zählt zu den Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend. Sie tritt in den ersten 5 Lebensjahren auf und ist durch anhaltende Auffälligkeiten im sozialen Beziehungsmuster des Kindes charakterisiert, oft von einer emotionalen Störung begleitet.

    Praxistipp:

    In der neuen Fassung der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) wird die Gruppe der „Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend“ aufgelöst. Die reaktive Bindungsstörung wird hier zu den „Störungen, die spezifisch Stress-assozziiert sind“ (disorders specifically associated with stress) gezählt und u.a. zusammen mit der posttraumatischen Belastungsstörung, der Anpassungsstörung und der verlängerten Trauerstörung kategorisiert.

    Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

    Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf eine extreme Bedrohung, die durch Flashbacks, emotionalen oder sozialen Rückzug sowie einen Zustand vegetativer Übererregtheit charakterisiert wird.

    Anpassungsstörung

    Die Anpassungsstörung ist eine unangepasste Reaktion auf schwere oder kontinuierliche Belastungen nicht katastrophalen Ausmaßes. Sie beginnt innerhalb des 1. Monats nach dem Ereignis und dauert bis zu 6 Monate an. Eine Ausnahme bildet die längere depressive Reaktion, die als Folge einer chronischen Belastungssituation auftritt und maximal 2 Jahre anhält. Die Betroffenen leiden und sind emotional beeinträchtigt.

    Depressionen im Kindes- und Jugendalter

    Depressionen bei Kindern zeigen sich anders als im Erwachsenenalter eher durch vegetative körperliche und unspezifische Symptome.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Selektiver Mutismus
      Nächster Artikel
      Tic-Störungen

      Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Psychiatrie und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „AllEx - Alles fürs Examen“
      Zeige Treffer in „Checkliste Pädiatrie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie“
      Springe in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“ direkt zu:
      Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters

      Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Kinder und jugendpsychiatrische Erkrankungen Störungen der neuronalen und mentalen Entwicklung Störungen sozialer Funktionen Bindungsstörungen Reaktive Bindungsstörung des Kindesalters Rea...

      Kinder- und jugendpsychiatrische Erkrankungen, Störungen der neuronalen und mentalen Entwicklung

      Kinder und jugendpsychiatrische Erkrankungen Störungen der neuronalen und mentalen Entwicklung Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Kinder und jugendpsychiatrische Erkrankungen Störungen der neuronalen und mentalen Entwicklung Kinder und jugendpsychiatrische Erkranku...

      Störungen sozialer Funktionen

      Störungen sozialer Funktionen Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Kinder und jugendpsychiatrische Erkrankungen Störungen der neuronalen und mentalen Entwicklung Störungen sozialer Funktionen Störungen sozialer Funktionen Elektiver Mutismus Synonym Mutismus selektive...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 17.08.2023
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet