Definition
Selektiver Mutismus
Der selektive Mutismus ist eine primär emotional bedingte psychische Störung des Kindes- und Jugendalters, bei der das Sprechen trotz vorhandenen Sprachvermögens in definierten Situationen bzw. mit bestimmten Personen verweigert wird.
In der neuen Fassung der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) werden die verschiedenen Kranksheitsbilder innerhalb des Kapitels zu den psychischen Störungen anhand der Lebensdauer sortiert. Die Gruppe der „Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend“ wird deshalb aufgegeben. Stattdessen wird der selektive Mutismus, wie auch die Trennungsangststörung
Mit vertrauten Personen kommunizieren die betroffenen Kinder jedoch problemlos und zeigen alle emotionalen Reaktionsmuster. Die Störung basiert nicht auf fehlenden Sprachfertigkeiten, Artikulationsschwierigkeiten oder Sprachentwicklungsstörungen und dauert > 4 Wochen an.
Störung aus der Gruppe der Angststörungen des Kindes- und Jugendalters, gekennzeichnet durch unrealistische, übersteigerte und anhaltende Befürchtungen und Sorgen, dass den Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen etwas zustoßen oder die Betroffenen durch unglückliche Ereignisse dauerhaft von ihnen getrennt werden könnten.
Bei der sozialen Phobie handelt es sich um eine unangemessene Angst vor anderen Menschen bzw. einer sozialen Situation, in der kritische Betrachtung bzw. Ablehnung durch andere befürchtet wird.
Eine Sprachstörung beschreibt eine Störung der gedanklichen Erzeugung von Sprache.
Taubheit ist definiert als ein Hörverlust in den relevanten Frequenzbereichen um ≥ 81 dB.
Eine Oligophrenie ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene umfassende Störung der altersgerechten kognitiven Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische (auch: persistente) Depression vor.
Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), der durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität gekennzeichnet ist.